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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Elystar 50 TSDI & Advantage leicht verzweifelt.



Lefty
16.06.2008, 17:54
Hallo zusammen,

seit 2004 und 2006 sind wir (meine Frau und ich) ehemals stolze Besitzer von zwei Elys. Mitlerweile aber leicht verzweifelt. 2004 wurde eine unserer Gullivers nach einem Unfall durch eine Elystar 50 TSDI ersetzt, 2006 dann der zweite Gulliver durch eine Elystar 50 Advantage. Beide machen uns nach anfänglich großer Freude nun handfeste Sorgen. Wir wissen beide wie die Technik funktioniert, können das eine Ende eines Schraubendrehers vom anderen unterscheiden aber lassen lieber "Schrauben", weil es Leute gibt die das besser können (sollten).

Seit einigen Monaten haben wir nun aber so einige Probleme mit unseren Elys. Beide waren nun zweimal in Inspektion bzw. Reparatur, nur laufen wollen sie immer noch nicht so wie sie sollen und wie sie es auch einige Jahre getan haben.

TSDI: Mit knapp 12.000 km auf der Uhr begann die Dame das Stottern. Zuerst wurden Luftfilter und Kerze gewechselt. Ein freundlicher Händler um die Ecke versorgte uns sowohl mit neuen Filtern als auch der passenden Zündkerze. Beides wurde gewechselt, der komplette Lufteinlaß und Filtergehäuse gereinigt. Leider keine Besserung. Da eh eine Inspektion anstand ging der Roller dann an den Händler der den Roller verkauft hatte. Dort bekam er neue Rollen (8,5g), Riemen und den Rest der 10.000er Inspektion. Der Heimweg endete im gleichen Stottern wie vorher. Mit 1/3 bis 1/2 Gas bei 60-65Kmh Tacho gehts einigermaßen, Vollgas fängt der Roller das Stottern an. Der Roller wurde NICHT seiner Drosseln entledigt.

Die Fehlercodes hatte ich vor der Inspektion ausgelesen: 9, 14, 15. Wahrscheinlich weil die Batterie leer war.
Kann das an der Drosselklappe bzw. dem Einlernen derselben liegen? Oder sind da eher andere Ursachen zu vermuten?

Advantage (Vergaser):
Auch dieser Roller hatte das Stottersyndrom. An der Ampel ging er meist aus wenn man nicht für hohe Drehzahlen sorgte. Auch dieser wurde zur Inspektion gebracht wo Reifen, Rollen (Gewicht unbekannt), Riemen und der Rest der 5.000er Inspektion durchgeführt wurden. Der Weg nach Hause war eine einzge Enttäuschung. Der Roller kam nicht aus dem Tee (fährt schlecht an, schlechte Beschleunigung bis 40, dann ok). Also wieder hin und reklamiert. Ergebnis war eine defekte Kaltstartautomatik (108€). 200€ leichter und nochmals neuen Rollen (leichtere?) fährt er etwas besser, aber auch nicht wirklich so wie seit Kauf gewohnt. Nach ca. 10 Kilometer kann man ihn auf den Ständer stellen, Vollgas geben und es tut sich erst mal gar nichts für 2-3 Sekunden. Erst dann dreht er langsam hoch. Stinkt nach 10 Kilometer auch wie ein verbrannter Reifen.

Was kann das sein? Vergaser dreckig (wurde angeblich gereinigt)? Oder falsch eingestellt?

Ein weiteres Problem sind die Bremsen vorne. Dreimal wurde auf ein stark rumpelndes, scharrendes Geräusch (wirklich stark) hingewiesen. Sichtprüfung ergab aber "noch dick genug". Was kann das sein? Sind die Beläge hin? Vieleicht verglast?

Über Hinweise würden wir uns wirklich freuen. Mittlerweile haben wir über 500€ in die Roller gesteckt ohne, daß sich wirklich was gebessert hat. :confused:

radiofreak
16.06.2008, 18:36
Probleme beim Elystar TSDI .... das ist hier Standardthema ... Das war es bis zum Dezember 07 auch. Da habe ich das einzig richtige gemacht: ich habe meinen TSDI VERKAUFT! Nach 23.000 km und sehr viel Lehrgeld. Die 2-Takt-Einspritzer-Technik ist zwar eine sehr sparsame Sache (2,7l/100km) aber leider keine sehr dauerhafte, also standfeste, robuste Technik.
Ich hab also im letzten Jahr den Motorradschein gemacht und fahre nun Elystar 125 EFI. Die ersten 4000km liegen nun fast fehlerfrei hinter mir ...
Der Luftfilter war bei mir auch immer überfordert. Mein Händler hat dann 2 Matten reingepackt, dann blieb der Dreck etwas besser draussen.

Glückspirat
17.06.2008, 07:16
Guten Morgen!

Die Fehler die du beschreibst sind leider unmöglich über das Internet zu beheben. Nach deiner Beschreibung könnte die Ursache in beiden Fällen von der Zündungsseite kommen. Wenn beide Roller den gleichen Fehler haben ist das schon merkwürdig. Vielleicht wurden falsche Zündkerzen verbaut?

Lefty
17.06.2008, 18:48
Hm, Im Vergaser (Advantage) ist die aus dem Buch und im TSDI ist eine CR7EKB.

Beim TSDI habe ich mal die alte, die auch im Buch steht eingebaut. Nur um sicher zu gehen. Aber das hilft nichts. Es bleibt beim Stottern bei Vollgas. Mit Drittel- bis Halbgas geht der TSDI gut und erreicht dabei auch seine Endgeschwindigkeit. Nur Vollgas eben nicht.

Beim Vergaser hat sich die Situation nach erneutem Rollentausch und der neuen Kaltstartautomatik etwas entspannt. Immer noch träge, aber kein stottern. Das ist weg. Nur Gas annehmen möchte er nur ganz ungern. Je wärmer je träger nimmt er Gas an.

Beim Vergaser hab ich bei den Bremsen die meisten Bauchschmerzen. Angeblich dick genug, aber stark mahlende Geräusche. Selbst mit dem dicksten Helm nicht zu überhören.