Hallo Leute,

mit den Reifendrücken bin ich jetzt aber doch völlig verunsichert.

Bisher hatte ich die Empfehlung 2,2 bar vorne und 2,4 bar hinten für meinen Roller.

Nun darf man aber den zulässigen Maximaldruck laut Herstellerangabe auf den Reifen nicht überschreiten. Und der ist beim Michelin Goldstandard 150/70-14 M/C 66S (Hinterreifen) mit 33 psi = 2,28 bar (im kalten Zustand) angegeben, wie ich eben erst festgestellt habe. (Beim Vorderreifen 120/70-14 M/C 55S sind's 35 psi = 2,41 bar. Hier gäb's also keine Probleme. Da hab ich sogar noch die niedrigere Druckempfehlung von 2,1 bar im Internet gefunden.)

Waren die niedrigeren Werte, die mein Händler (bei den neuen Heidenaus) eingestellt hatte und wo mir das Fahrverhalten etwas schwammig erschien, dann vielleicht doch richtig?

Bei meinen neuen Heidenaus muss ich die Angaben auf den Reifen erst noch nachschauen. Aber unabhängig davon kann ja wohl irgend etwas nicht stimmen!

Bezieht sich die Druckempfehlung für den Hinterreifen von 2,4 bar vielleicht auf den schmaleren Hinterreifen 140/70-14 68S?

Jetzt würde mich doch schon sehr interessieren, was die korrekten Druckempfehlungen in meinem Fall sind (bei der 400er und der 500er müssten wohl dieselben Werte gelten)!

Gruß

Hanno

Hallo,

der Maximaldruck, der auf dem Reifen angegeben ist, ist der minimaldruck bei voller Nutzung der Tragfähigkeit. Dieser Druck sollte nicht mehr als 0,5 Bar überschritten werden und bei maximaler Beladung nicht unterschritten werden. Das ist verwirrend.

Ich versuchs nochmal einfach: Wollt ihr die maximal zulässige Reifentraglast nutzen, dann müßt ihr mindestens den max. Druck, der auf dem Reifen angegeben ist, einfüllen.

Will man den Reifen optimal auf sein Fahrzeug abstimmen, so soll man diesen max. Wert nicht um mehr als 0,5 Bar überschreiten.

Der max. Druck ist der min. Druck bei voller Zuladung. Mach dir keine Sorgen, auch 5 Bar schaden den Reifen nicht.

Bei Verbrauchsfahrten, werden gerne mal 4,5 Bar und 5 Bar eingefüllt, das minimiert den Rollwiederstand fast auf 0.

Hallo,

der Maximaldruck, der auf dem Reifen angegeben ist, ist der minimaldruck bei voller Nutzung der Tragfähigkeit. Dieser Druck sollte nicht mehr als 0,5 Bar überschritten werden und bei maximaler Beladung nicht unterschritten werden. Das ist verwirrend.

Ich versuchs nochmal einfach: Wollt ihr die maximal zulässige Reifentraglast nutzen, dann müßt ihr mindestens den max. Druck, der auf dem Reifen angegeben ist, einfüllen.

Will man den Reifen optimal auf sein Fahrzeug abstimmen, so soll man diesen max. Wert nicht um mehr als 0,5 Bar überschreiten.

Der max. Druck ist der min. Druck bei voller Zuladung. Mach dir keine Sorgen, auch 5 Bar schaden den Reifen nicht.

Bei Verbrauchsfahrten, werden gerne mal 4,5 Bar und 5 Bar eingefüllt, das minimiert den Rollwiederstand fast auf 0.


Hallo Ralf,

vielen Dank für Deine Information. Ist halt gut, einen Fachmann zu haben, der einem unwissenden Laien, wie mir, auf die Sprünge helfen kann. Jetzt bin ich beruhigt, dass mir nicht der Hinterreifen platzen wird. So im Nachhinein erscheint mir das auch einleuchtend. Nach meiner Erinnerung hat mal einer (vergleichsweise zarte) Wärmflaschen aufgeblasen. Die sind auch erst bei mehr als 3 bar geplatzt.

Hast Du vielleicht auch noch Druckempfehlungen für die Reifen am Satelis 500?

Gruß

Hanno

Der Herr Wimme ist von Scooter und Sport. Da denke ich, das er genau weiß wovon er spricht. Er sagt 0,2 Bar mehr als in der Bedienungsanleitung steht. Sowohl für vorne wie auch für hinten. Ich komme damit jedenfalls super gut zurecht.

Er sagt 0,2 Bar mehr als in der Bedienungsanleitung steht. Sowohl für vorne wie auch für hinten.

Genau diese Angabe ist auch die Empfehlung beim ADAC-Sicherheitstraining, ....und die Knaben dort wissen ebenfalls wovon sie reden.


Ich komme damit jedenfalls super gut zurecht.

Dito, dem kann ich mich nur anschließen.

Gruß Thomas

Hallo Hanno,
kann mich nur anschließen. Das bestmögliche Fahrgefühl kannst Du nur erzielen, wenn Du ein wenig mit dem Reifendruck experimentierst. Das musst Du allerdings selbst ermitteln.

Der max. Druck ist der min. Druck

HÄÄHHH ? :eek:


Bei Verbrauchsfahrten, werden gerne mal 4,5 Bar und 5 Bar eingefüllt, das minimiert den Rollwiederstand fast auf 0.

Rollwiderstand 0 ? So einfach geht das? Da füll ich 20 Bar in mein Auto und kann noch Benzin abzapfen :D

Es geht um folgende Reifenaufschrift: Hier mal ein Autoreifen.

PMax. load 615 kg (1356 lbs) at 300 kPa (44psi) max. press
Maximale Ladekapazität bei Reifendruck (diese Angabe ist für Europa nicht gültig!)

Dieser Reifendruck ist mindestens einzustellen, wenn man die Ladekapazität ausnutzen will.
Den Amis muss man halt alles vorgeben. Das ist einfach so und ist begründet in der Produkthaftung.

Da diese Angabe aber nur im DOT Bereich gilt, können wir das hier beenden.


In der EU gilt der Tragfähigkeitsindex, hier z.B. 90 entspricht 600Kg. Ein Mindestluftdruck ist in der EU nicht vorgeschrieben. Der maximal Druck wird durch die Gummiventile beschränkt, die sind nur bis 4,5 Bar zugelassen. Ein moderner Reifen hat einen Berstdruck von über 20 Bar.

Ein Reifen platzt nicht weil zuviel Luft drin ist, sondern weil zuwenig drin war.

Moin,

ich bin immer allein unterwegs, wiege 115 kg und fuhr bisher mit v/2.2 und h/2,4 herum.

Vor zwei Wochen habe ich mehr oder weniger irrtümlich vorn 2,3 bar und hinten 2,6 reingetan - und bin dennoch sehr zufrieden und fahre noch etwas schräger um die Kurven, zumindest auf Asphalt. Man spürt die Straße etwas mehr, aber das war's auch.

Moin,
der vom Hersteller empfohlene Reifendruck ist ein Kompromiss zwischen Fahrsicherheit und Fahrkomfort. So habe ich es jedenfalls mal gelesen. Man kann den Druck ruhig etwas erhöhen, dann hat man etwas weniger Komfort aber etwas mehr Grip auf der Straßen. Ich fahre vorne 2.3 und hinter 2.5 bar und komme damit super um die Kurven. Bei der letzten Wartung hatte ich meinem :) gebeten den Druck so einzufüllen und er hat es ohne murren getan. Also denke ich das es nicht falsch sein kann.

Moin,
der vom Hersteller empfohlene Reifendruck ist ein Kompromiss zwischen Fahrsicherheit und Fahrkomfort. So habe ich es jedenfalls mal gelesen. Man kann den Druck ruhig etwas erhöhen, dann hat man etwas weniger Komfort aber etwas mehr Grip auf der Straßen. Ich fahre vorne 2.3 und hinter 2.5 bar und komme damit super um die Kurven. Bei der letzten Wartung hatte ich meinem :) gebeten den Druck so einzufüllen und er hat es ohne murren getan. Also denke ich das es nicht falsch sein kann.

Hallo Scarabeo,

wenn für Dich die Reifendrücke 2,3 bar vorne und 2,5 bar hinten ein guter Kompromiss sind, dann müsste der 500er ja wohl eher noch ein bisschen mehr haben. Was ist denn die Empfehlung in der Betriebsanleitung zum 125er? Für den 500er steht 2,2 bar für den 120er-Vorderreifen und 2,4 bar für den 150er-Hinterreifen drin.

Gruß

Hanno

Hallo Hanno,
sorry wenn ich erst jetzt antworte, ich habe eine schwere Woche hinter mir. In der Bedienungsanleitung steht für den 125er vorn 2.1 un d hinten 2.3 bar. Werde demnächst mal vorne 2.5 und hinten 2.7 bar probieren.

Vorne 2,3-2,4 und hinten 2,6 finde ich als besten Druck für den 125 Sat. Nicht zuweich und nicht zuhart.

Hallo Scarabeo,
wenn ich mir die ganzen Werte vom Reifendruck
ansehe, scheint wohl jeder eine andere Beschreibung
zu haben. Bei mir vorne 2,0 hinten 2,2 bar
Vielleicht haben die Franzosen jedes mal einen anderen Übersetzer:D
siehe Bild
http://up.picr.de/1265121.jpg

Das kann schon sein, das wärend der Produktionszeit der Reifendruck vom Hersteller geändert wird. Das ist dann ein Softluftupgrade :) Im Ernst, das ist normal.

Fassern wir mal zusammen:

Vorne 2,0 - 2,6 ist OK.

Hinten 2,2 - 2,8 auch OK.

Bitte immer vor dem Losfahren am kalten Reifen messen. Hinten nicht weniger einfüllen als vorne.

Die Herstellerempfehlung für volle Beladung sollte nicht um mehr als 0,5 Bar überschritten werden. Es gibt sonst Probleme mit der Nässehaftung. 0,5 Bar liegen aber im Ermessen des Fahrers.

In diesen Grenzen, stellt jeder den Lufdruck ein, mit dem er am bester klarkommt. Da gibts nur das POPOmeter.

Das kann schon sein, das wärend der Produktionszeit der Reifendruck vom Hersteller geändert wird.

Hängt das vielleicht mit den montierten Erstausstattungsreifen zusammen ?
Wenn ich hier früher mal richtig gelesen habe, hat Peugeot nicht immer
Hutchinson verwendet.

Ich glaube nicht, das es mit der Reifenmarke zusammenhängt, vielmehr mit der Tatsache, das der "erste" Reifendruck festgelegt werden muß bevor ein Roller verkauft wurde. Bis dahin haben ja nur die Testfahrer das Sagen. Wenn sich nun im realen Betrieb herrausstellt, dass ein anderer Druck Vorteile bringt für den Normalfahrer, dann wird das im Rahmen einer Modellpflege geändert.

Wenn es erforderlich ist, den Reifendruck zu ändern, weil der Reifen Schaden nimmt durch einen falsch festgelegten Reifendruck, dann werden neue Bedienungsanleitungen und Aufkleber an die Besitzer verschickt. Das ist dann auch ein Rückruf, siehe Ford USA beim Explorer.

Hab jetzt vorne 2,3 und hinten 2,5 bar in meine neuen Heidenau eingefüllt (Empfehlung laut Betriebsanleitung: 2,2 und 2,4 bar). Fahrgefühl ist gut (gehen leichter in Kurven als die Michelin Goldstandard), Verschleiß bleibt abzuwarten.

Gruß

Hanno