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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Jet Force Compressor Endgeschwindigkeit



waldpan
12.08.2009, 17:24
Hallo zusammen!

Ich fahre seit ca. 2000 km einen Jet Force Compressor. Als ich ihn kaufte, waren 1000km auf der Uhr, also war der Motor schon zum größten Teil eingefahren.

Nun lese ich in vielen Beiträge von einer Endgeschwindigkeit um die 130km/h, meiner schafft auf der Geraden gerade mal 110-115km/h (je nach Laune und Wärme).

Das Windschild ist montiert. Kann dieses SO viel Widerstand bringen?
bei Tacho 112km/h liegt die Drehzahl direkt am Anfang des roten Bereichs, und er dreht auch nicht mehr höher, selbst bei Vollgas. Das geht nur noch bergab und mit Rückenwind, allerdings nur sehr schwerfällig.

Ich hoffe auf Antworten!

MfG
Albert

Glückspirat
12.08.2009, 19:02
Grüss dich!

Die 115km/h sind auch vollkommen in Ordnung. Schneller gehts nur wenn du die Software mit dem Drehzahlbegrenzer manipulierst oder die Übersetzung änderst. :)

budi
13.08.2009, 12:15
Also das halte ich für´n compressor aber ziehmlich schlapp.
Ich fahre den EFI und der läuft je nach dem auch 105-115km/h.
Hatte das windschild schon mal demontiert, dann fuhr mein jetti nur noch 100km/h ist also besser du lässt es dran.

Gruß budi

waldpan
13.08.2009, 12:50
Vielen Dank erstmal für die schnelle Antwort. Das Schild wollte ich auch dran lassen, ist gut bei Regen!

Das der Efi genauso schnell fährt liegt bestimmt an der gleichen Übersetzung, oder?

Heute kommt meiner erst mal wieder in die Werkstatt, da ist nämlich ein Riss im Tank.

Ich lese immer wieder, dass es zum einen sehr einfach ist den Roller auf 20 PS zu modifizieren, und andere schreiben es wäre sehr teuer und aufwändig. was stimmt nun davon?

Des weiteren habe ich eine Frage zur Variomatik. Gibt es für den Compressor überhaupt eine verbesserte Vario die Leistunssteigernd wirkt, bzw. die Endgeschwindigkeit erhöht?

Vielen Dank und mit Gruß
Albert

Glückspirat
13.08.2009, 12:59
Der K15 ist um einen Zahn länger übersetzt als der EFI. Er sollte demnach schon eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen. Nur die 130 auf einer Geraden halte ich für ein Gerücht.

Ausschlaggebend ist beim Kompressor sicher die bessere Beschleunigung durch das höhere Drehmoment.

http://www.moto-net.fr/images/essais/peugeot-satelis-compressor/courbe.gif

gasmann
18.08.2009, 16:44
Also mein JetForce Compressor läuft die 130 Km/h aber er braucht viel Anlauf, es ist aber auch ein K20. 130 nätürlich nur laut Tacho, was vielleicht echte 115 - 120 sein werden. Die Drehzahl ist dann knapp im roten Bereich. Seitdem ich mein Windschild abmontiert habe meine ich braucht er etwas länger um die 130 zu erreichen - sieht aber dafür deutlich besser aus - und bleibt ab.

waldpan
31.08.2009, 13:36
Hallo!
Was verbraucht Dein K20 auf 100 km? Weißt Du zufällig, ob man beim K15 einfach den ladedruck erhöhen kann ohne großartige bauliche Änderungen vornehmen zu müssen?
MfG

gasmann
31.08.2009, 21:33
Hi, mein K20 braucht ungefähr 5 Liter.
Umrüsten von K15 auf K20 glaube ich ist möglich, ohne Neuteile. Man müsste nur den richtigen Händler finden der einen unterstützt.
Alle Teile von den beiden K's sind identisch, mein Händler meinte zwar der K20 hätte einen überarbeiteten Motor (Gehäuse verstärkt, andere Ölbohrungen usw.) aber ich meine es ist schliesslich kein Hochleistungsmotor schlappe 20 PS aus einem 125 finde ich jetzt nicht atemberaubend. Die Leistung des Compressors wird überhaubt nicht voll ausgeschöpft, ein großer Teil des Drucks wird über ein Bypass abgelassen (beim K20). Hier wäre mit dem richtigen Benzin-Luftgemisch noch jede Menge Potential. Man kann ja hören wenn der Bypass ablässt und das beginnt schon bei geringsten Drehzahlen.
Wenn man sich so die Leistungskurven der beiden K's ansieht, dann erkennt man das die des K20 eigentlich die gleiche wie beim K15 ist - nur sie steigt mit zunehmender Drehzahl weiter. Der K15 scheint nur über den Ladedruck, Benzin-Luftgemisch gedrosselt zu sein und diese Drosselung kann nur über das Steuergerät erfolgen. Laut Auskunft meiner Werkstatt sind die beiden Steuergeräte nicht identisch, die Verkabelung und natürlich das Mapping ist unterschiedlich. Ob es nun reicht die Software von nem K20 auf den K15 aufzuspielen ausreicht und ob eine Programmierung des Steuergerätes überhaupt möglich ist.........keine Ahnung.

waldpan
02.09.2009, 10:13
ja, so in etwa wie du das alles beschreibst war auch mein lückenhafter erkenntnisstand bezüglich des tunings.
was mich wundert, ist der spritverbrauch. meiner nimmt sich so im schnitt 5-5,5 liter!!! bei langer vollgasfahrt 6. Nur wenn ich sehr sparsam bin (tour durch wälder mit vielen kurven schnitt 70 km/h) dann kommt er auch mit 4,5 hin. ist das normal?
hab da sowas gelesen von einem drucksteuergerät (über- unterdruck im tank?). wo im tank sitz das? zumal mein tank wohl undicht ist. volltanken kann ich den nicht, 0,5 bis 1 liter laufen dann wieder raus. kann das an dem gerät liegen? auf jeden fall besteht handlungsbedarf! aber kein problem - noch ist garantiezeit :)

gasmann
02.09.2009, 20:31
Ich kann dir nur empfehlen den Tank so schnell wie möglich in Ordnung bringen zu lassen, da du ja auch noch Garantie hast. Bei den Jetforce-Modellen kam es wohl öfter vor das sich ein Anschlußschlauch im Tank gelöst hatte und dadurch das Benzin in den Motor, Ladeluftkühler und in den Compressor lief. Das kannst du aber auch hier im Forum nachlesen. Ich glaube es ist ebenso bei den Modellen ohne Compressor vorgekommen.

Der Druckregler sitzt unter der Tankverschraubung an dem die beiden Schläuche und die elektrischen Anschlüsse für Benzinpumpe und Tankanzeige angeschlossen sind. Der Druckregler selber sieht aus wie eine gewöhnliche Unterdruckdose da kann man nichts dran ändern.
Ein Tuning ist in erster Linie nur über das Steuergerät möglich und effektiv denn hier werden alle Daten ausgewertet und gesteuert........Ladedruck und -Temperatur, Drosselklappenstellung, Zündzeitpunktkurve, Druck und Unterdruck im Ansaugkanal, Motortemperatur, Wassertemperatur, Einspritzmenge usw.
Man könnte nun zu herkömmlichen Tuningmaßnahmen greifen wie Ventilsitze bearbeiten, Ventile polieren, Ein- und Auslaßkanäle bearbeiten, Steuerzeiten optimieren, Verdichtung erhöhen usw. usw. man kann dem Motor sozusagen das atmen erleichtern. Möglicherweise würde auch ein Vierventil-Zylinderkopf vom Satelis passen. Alles wäre aber viel einfacher wenn man dem Motor mit den vorhandenen Mitteln "dicke Backen" verpasst nämlich softwaremäßig über das Steuergerät. Der Compressor erzeugt auf jeden Fall genug Druck dafür, wird aber leider über die Software ausgebremst.

waldpan
09.09.2009, 16:35
Ok. Hab ich verstanden. Ist ja ein richtiges High-Tech-Gerät, dieser Roller! :)

Und da hab ich nun noch eine andere Frage.
Sobald der Motor richtig warm ist, so nach 20km, dann fatscht es hinten im Auspuff bei plötzlichem Gasgeben, wenn man vorher nur "grollt" ist. Was ist das? Ist das normal oder ist da was verstellt? (Sind das die ominösen Füchse bei unverbranntem Sprit?!?)

Das mit dem Tank und dem Volllaufen habe ich gelesen. Aber eigentlich läuft der Roller sehr gut! Beschleunigt gut, fährt 115 km/h, aber wenn ich man nur leicht Gas gibt, kommt es einem so vor, als verschlucke er sich. Das deckt sich mirt den beschriebenen Symptomen. Na mal sehen... Diese Woche kommt er noch inne Werkstatt. Leider haben die kein Auslesegrät, Mist.

Vielen Dank fürs Antworten!!!
Gruß

gasmann
12.09.2009, 13:25
Hi,
denke mal das mit dem beschriebenen "Fatschen" kommt vom Bypass, das sitzt unterm linken Fußtritt, das Teil macht ständig Geräusche, hört sich an wie bei einer Lokomotive. Unverbrannter Sprit kanns eigentlich nicht sein, denn als Einspritzer hat der auch bestimmt eine Schubabschaltung, aber möglich ist alles. Der Auspuff ist ja wohl auch reichlich überdimensioniert, der ist viel zu schwer......gefühlte 15 Kilo! Und leidet ständig an Hitzestau. Wundert mich eigentlich schon, daß die Plastikteile um den Ladeluftkühler, die unmittelbar in Auspuffnähe sind, nicht schmilzen. Selbst die Temperaturbeständige, schwarze Auspufffarbe verfärbt sich an einigen Stellen weiß und das nicht am Krümmer, sondern am Endtopf. Der Auspuff speichert dermaßen die Hitze, das man sich noch eine halbe Stunde nach dem man den Motor abgestellt hat, die Finger verbrennt. So ein Riesentrümmer für nen 125er, das muss nicht sein. Außerdem riecht der immer stark nach verbranntem Metall.....ist wahrscheinlich das Dämmmaterial das innendrin verkokelt.

Gasgeben im Teillastbereich lässt echt zu wünschen übrig, hier fehlt es beim Übergang deutlich an Druck. Die Gemischaufbereitung passt in dem Bereich überhaupt nicht - wie auch von dir beschrieben - deshalb vorsichtshalber immer Vollgas, zurückdrehen kann man immer noch!