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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Umstieg auf Geopolis



Erdmann
08.09.2009, 13:37
Tach zusammen!

Ich bin schwer am Überelgen, ob ich von der Satelis auf eine Geopolis umsteige, wegen der größeren Räder. Davon verspreche ich mir noch mehr Fahrstabilität sowie geringeren Reifenverschleiß.
Was mich allerdings abschreckt, ist die Tatsache, dass die ABS-Ausführung nur einen 10-Liter-Tank hat. Das würde bedeuten, dass ich nicht mehr die Reichweiten erreiche wie jetzt mit der Satelis. Das wäre ja nicht so schön ...

Hat das mal jemand von Euch gemacht? Für Hinweise bin ich dankbar.

Kieler Sprotte
09.09.2009, 12:21
Hallo Erdmann,

da ich vor dem Geo einen Sat gefahren habe, kenne ich beide Fahrzeuge. Einige Unterschiede habe ich h i e r (http://www.peugeot-bike-board.at/showthread.php?t=3800) beschrieben. Zu der Fahrstabilität kann ich sagen, dass die Federung besser ist. Allgemein ist die Wendigkeit beim fahren etwas "behäbiger". Das kann in meinem Fall allerdings mit dem höheren Gewicht (vom 125er zum 400er) zusammenhängen. Zum Reifenverschleiss kann ich nur soviel sagen, dass ich jetzt nach knapp 7000km immer noch ausreichend Profil habe. Mit dem ABS finde ich auch nicht sehr schön, aber da ich gelernt habe, ohne ABS gut zu Bremsen, habe ich die Version ohne ABS geordert. Am besten mache eine Probefahrt.

spence
09.09.2009, 19:21
Hallo,

fahre einen 400er Geopolis mit ABS. Den direkten Vergleich zum Satelis kann ich nicht ziehen, bin ihn nicht gefahren, kann also nur "absolute" Erfahrungen bieten. So kann ich mir kaum einen fahrstabileren Roller vorstellen. Reifenverschleiss noch nicht zu bewerten, Kilometerstand erst 1500. Doch zum 10-Liter-Tank: Verbrauche bisher gleichmässig zwischen 3,6 und 3,8 Liter, bei allerdings zurückhaltender Fahrweise. Ergibt eine Reichweite von etwa 260 Kilometern.

scoo4u
09.09.2009, 22:30
ich kann leider auch nicht vergleichen. Die Argumente, die du aufzählst waren aber auch für mich wichtig, plus, vielleicht, die höhere Sitzposition und die Ästhetik. Ersteres muss man ausprobieren, zweiteres ist Geschmacksache. Auf ABS wollte ich nicht verzichten. Größere Reichweite wäre schön, man gewöhnt sich aber daran, so ab 200km ans Tanken zu denken (bei unserem Tankstellennetz nicht wirklich ein Problem).
Mich würde interessieren, was deine Argumente für den Wechsel sind, so lange hast du deine Satelis ja noch nicht.
Kieler Sprotte hat, denke ich ganz gut verglichen. Die "Behäbigkeit" hat wohl mit dem Gewicht zu tun. Ich habe mit meiner 250er beim Fahrsicherheitstraining bei den engen Kurven recht gut abgeschnitten.
Und, Spence, wie kann es sein, dass du mit deiner 400er gleich viel Sprit brauchst wie ich mit meiner 250er?

spence
10.09.2009, 06:14
Hallo Scoo4u,

Ich hatte vorher den 250 Geopolis, mit in der Tat ähnlichem Verbrauch. Dass er beim 400er nicht höher liegt? Vermute als Grund: dort, wo ich mit dem kleineren Motor beinahe schon Vollast fuhr, kann ich jetzt im Teillastbereich dahintuckern (Steigungen, Landstrasse bei 100 km/h, dort fahre ich meist, weniger in der Stadt). Dazu kommt, dass ich, wie gesagt, zurückhaltend fahre, man ist ja nicht mehr der Jüngste ;)

Erdmann
10.09.2009, 15:54
... Mich würde interessieren, was deine Argumente für den Wechsel sind, so lange hast du deine Satelis ja noch nicht...
Das ist jetzt die zweite Satelis, die ich habe. Ursprünglich wollte ich eigentlich den Geopolis kaufen (wegen der großen Räder), der war aber seinerzeit (Juni 2006) noch nicht lieferbar. Daher hatte ich mich für eine Satelis entschieden. Die hat sich allerdings im Verlaufe der Nutzung zur echten Katastrophe entwickelt (1. Motor-Generation, alle Leidensgenossen wissen wovon ich spreche!). Im September 2008 habe ich die dann in Zahlung gegeben und eine neue, jetzt auch mit ABS, gekauft (Avenue). Irgendwie hatte ich den Geopolis vollkommen aus den Augen verloren.
Nachdem ich jetzt mit der Avenue bei der 5000er Inspektion war, habe ich mir den Geopolis ansehen können, allerdings als 400er (darf ich leider nicht fahren, weil keine Klasse 1). Da hatte ich mal probegesessen und ich muss sagen, das kam mir sehr komfortabel vor, komfortabeler als bei der Satelis. Mein Händler sagte mir, dass das durchaus etwas für mich wäre, denn der hätte eine sagenhafte Fahrstabilität (war mein erster, ursprünglicher Gedanke doch der Richtige!) und außerdem wäre auch der Reifenverschleiß aufgrund der großen Raddurchmesser nicht so eklatant wie bei den kleinen 13-Zoll-Rädern. Er war selbst ganz begeistert, denn bislang hatte er nur Satelis verkauft und dieser ebenfalls zur 5000er Inspektion dastehende 400er war der erste Geoplois, den er verkauft hatte.

Ich hätte gern mal einen zur Probe gefahren, doch mein Händler hat nur einen Satelis-Vorführer. Ich habe ihm gesagt, er solle mich unbedingt anrufen, wenn mal ein 125er Geopolis zur Probefahrt bereit stände. Bin echt gespannt.

scoo4u
11.09.2009, 21:48
Hallo Spence,
das heißt also, man könnte mit der 400er in der Stadt, und überhaupt - wenn man wollte, genauso sparsam fahren wie mit der 250er, und hätte dann, wenn's mal zügiger gehen soll, noch genügend Reserven. Klingt interessant.

Hallo Erdmann,
ja dir kann man nur wünschen, dss du bald deine Geopolis 125er probefahren kannst (vielleicht gibt es ja noch andere Händler in deiner errollerbaren Umgebung...)

spence
12.09.2009, 14:20
Hallo scoo4u,

"genauso sparsam" fährt man, wenn man die Mehrleistung von 11 PS nicht wirklich ausnutzt, tut man das, dürfte der Verbrauch höher liegen. Ich mag es halt, dahinzucruisen oder wie man es auch ausdrücken will, dabei die mögliche Leistung nur selten abzurufen.

Noch zum 250/400er Vergleich: Hier gibt es erst einmal einen interessanten Unterschied zwischen objektiven Daten und subjektivem Empfinden. Scooter&Sport hat in den Einzelfahrberichten der beiden Geopolisse die Beschleunigung bis 50 km/h annähernd gleich gemessen, mit einem Vorteil von 0,2 Sekunden für den 400er. Dieser objektive Vorteil entspricht aber keineswegs dem subjektiven Eindruck, hier kommt einem der 250er in diesem niedrigen Geschwindigkeitsbereich spritziger vor, während der 400er aus dem Stand immer erst eine Art Gedenksekunde einzulegen scheint. Der gefühlte Vorteil im Stadtverkehr für den kleinen Motor wird verstärkt durch seinen sehr kultivierten Lauf, während der grössere Einzylinder bei geringen Drehzahlen recht vernehmlich agiert, auch spürbar vibriert und sich erst bei mittleren Drehzahlen richtig wohlfühlt. Auch ist es mit dem 400er schwieriger, in niedrigsten Geschwindigkeitsbereichen, etwa im Stop-and-Go, mit dem Ein- und Auskuppeln klarzukommen, hier wirkte mein alter 250er einfach leichter handhabbar. Ich bin trotzdem auf den 400er umgestiegen, weil ich weniger in der Stadt fahre, wer dies aber tut, für den ist der 250er mit seinem sanfterem und trotzdem spritzigerem (in der Stadt!) Charakter und dem geringerem Gewicht m.E. die bessere Wahl. Hinterm Ortsausgangsschild allerdings macht der 400er deutlich mehr Spass!

Um Missverständnisse zu vermeiden: Auch der 400er ist ein absolut stadttauglicher Roller. Wenns geht: Probefahren!