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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lenkkopflager und Garantieauslegungen



Scarabeo
15.11.2009, 16:39
Hallo Zusammen,
ich habe eine Weile überlegt ob ich diesen Beitrag schreiben soll mich nun dafür entschieden. Vielleicht lesen die Herrschaften von Peugeot hier mit.
Folgendes ist mir passiert. Am 4. März 2008 habe ich einen neuen Peugeot Satelis 125er bei meinem Händler abgeholt. Im Oktober 2009 hatte der 20.000 km auf dem Tacho und ich habe bemerkt das, daß Lenkkopflager defekt ist. Zur 20.000er Wartung habe ich meinen Händler darauf aufmerksam gemacht. Dann bekam ich den Anruf, "ja, das Lager muß getauscht werden." Ein Garantieantrag wurde bei Peugeot gestellt. Dieser wurde mit der Begründung abgelehnt das, daß Lenkkopflager ein Verschleissteil sei und es darauf bei 20.000 km keine Garantie mehr geben würde. Verschleissteil ja aber nicht schon bei 20.000 km. Bei meiner Vespa habe ich das Lager bei 45.000 km gewechselt, da hätte ich auch nichts gesagt aber bei 20.000 km das ist mehr als frech. In den Garatiebestimmungen steht zwei Jahre Garantie ohne Kilometerbegrenzung ausser Verschleißteile. Wenn mir jetzt der Motor platzt bekomme ich evtl. auch keine Garantie mehr weil der Motor ja auch einem gewissen Verschleiß unterliegt oder darf ich den Roller in den ersten zwei Jahren nicht fahren damit die Garantie greift. Dann brauche ich keinen Roller. Soviel zu den Garantieauslegungen von Peugeot. Mein nächster Roller wird sicher kein Peugeot mehr sein sondern aus Asien kommen. Liebe Leute von Peugot, ihr habe wieder einen Kunden verloren.

P. S. Das Lenkkopflager von Peugot kostete 156,-€, das für die Vespa 30,-€.

Glückspirat
16.11.2009, 08:06
Ein Lenkkopflager (Axiallager) sind zwei gegeneinander verspannte Rillenkugellager, die wie bei Verschleißteilen üblich irgendwann ein Ablaufdatum haben. Bei dem Ablaufdatum spielt der Faktor Mensch eine nicht unwesentliche Rolle, da dieses Lager korrekt eingestellt werden muss. Die Belastung ist im Normalfall eher gering, da der Druckpunkt auf viele Kugeln aufgeteilt wird. Ist das Lager jedoch zu locker, arbeitet es sich durch eine unterschiedliche Druckpunktbelastung einzelner Kugeln viel schneller aus. Umgekehrt verhält es sich, wenn das Lager zu fest eingestellt ist. Es liegen zwar alle Kugeln an, der Druck an den Kugelaufstandspunkten ist jedoch zu hoch. Die harte Oberflächenlegierung der Lagerschalen wird dadurch ab gesprengt, es entsteht erhöhte Reibung.

Einstellbare Lager dieser Art sind bei der Suche eines Schuldigen meiner Meinung nach ein Grenzfall. Wenn man sucht wird man vermutlich irgendwo einen Schuldigen finden. Persönlich würde ich es als Pech abtun, auch wenn es etwas kostet. Ich verstehe deinen Ärger. Aber nie im Leben würde ich Peugeot dafür die Schuld zuweisen geschweige den dies als Grund nehmen um eine Drohung auszusprechen. Die Entscheidung ist in diesem Fall leider korrekt.

Pietje
16.11.2009, 15:17
Hi,
@Glückspirat
So ganz kann ich deiner Argumentation jetzt nicht folgen.Ich möchte hier nicht eine allgemeine Peugeotschelte anstimmen. Dazu fehlt mir der Grund und die Erfahrung.
Wenn du aber sagst, dass es vermutlich eine nicht ordnungsgemässe Einstellung des Lagers sein könnte, die zu dem erhöhten Verschleiss geführt hat, sehe ich schon den Hersteller während der Garantiezeit in der Verantwortung. Er hat in meinen Augen die Aufgabe den Roller in einem einwandfreien Zustand ohne - auch versteckte - Mängel auszuliefern.
Oder hat ein Mechaniker, was ich jetzt nicht weiss, während einer vorhergehenden Inspektion die Sache verbockt?
Wie würde es denn bei einem Materialfehler aussehen? Da könnte sich ja dann auch jeder Hersteller mit dem Hinweis auf Verschleissteile rausreden.
Scarabeos Ärger kann ich darum schon verstehen und eine faire Lösung wäre für mich vielleicht gewesen, dass Scarabeo nur den Arbeitslohn für den Einbau bezahlt hätte. Aber das alles ist aus der Entfernung schwer zu beurteilen.
Der Objektivität wegen sage ich jetzt darum auch ein Argument für den Hersteller. Keiner kann beurteilen, wie sorgfältig die Kunden mit ihren Fahrzeugen umgehen. Das meine ich jetzt allgemein und nicht persönlich auf Scarabeo bezogen.
Wenn z.B. ein Fahrer meint, er müsse jeden Tag ein paar Stunden mit seinem Roller Treppen rauf und runter fahren, dann würde ich die Folgen aus dieser Fahrweise nicht dem Hersteller zuschreiben.
Ich bin aber sicher, dass es bei jeder Marke solche Beispiele geben wird. Ob dieses nur bei Peugeot passiert bezweifele ich. Wie schon oft erwähnt leben solche Foren von Problemen mit den Fahrzeugen und kaum einer würde jetzt jedesmal seine guten Erfahrungen hier mitteilen.
Im übrigen leben wir zum Glück in einer freien Marktwirtschaft und da kann jeder kaufen was er will. Wenn ein Kunde nicht zufrieden ist, warum auch immer und sei es nur die Farbe des Rollers, kauft er eben das nächste mal was anderes. Das sehe ich nicht als Drohung, sondern als Ansporn für jeden Hersteller.
In diesem Sinne wünsche ich Scarabeo in Zukunft mehr Glück. Egal mit welcher Marke.
Tschüss
Pietje

oecher
16.11.2009, 16:28
[
Wenn man sucht wird man vermutlich irgendwo einen Schuldigen finden. Persönlich würde ich es als Pech abtun, auch wenn es etwas kostet. Ich verstehe deinen Ärger. Aber nie im Leben würde ich Peugeot dafür die Schuld zuweisen geschweige den dies als Grund nehmen um eine Drohung auszusprechen. Die Entscheidung ist in diesem Fall leider korrekt.[/QUOTE]


Wieso sucht, man hat doch schon einen Schuldigen, in diesem Fall Norbert. Wenn ich das richtig verstanden habe
@ Glüpi schreibst Du doch das es eine Einstellungssache ist, und ich Glaube nicht das Norbert schon daran rumgearbeitet hat. Wieso versucht ein Unternehmen nicht seine Kunden zufriedenzustellen auch mit Kulanz kann man sehr viel erreichen. Leider ist es immer haeufiger, dass ein Unternehmen dieses Instrument nicht mehr gerne einsetzt, oder wenn, dann nur sehr spaerlich. Erst abblocken, der Kunde kann dann schauen wie er seine Ansprueche durchsetzt.
Die Arbeit die Du hier leistest Glüpi, wird durch solches Verhalten leider immer wieder teilweise zunichte gemacht. Als ehemaliger "Vertriebler" schwillt mir immer der Kamm wenn ich auf solches Verhalten treffe. Es ist so leicht einen Kunden zu vergraulen, aber es kostet einem Unternehmen manchmal nicht allzuviel Kunden zufriedenzustellen. Auch ich bin fuer eine "Kleinigkeit" von Peugeot weg, aber es gibt eben Kunden die nicht alles akzeptieren. Heute steht ein neuer SW-t 400 in der Garage.
@ Norbert, Dir alles Gute und hoffentlich eine zufriedenstellende Loesung in Deinem Sinne.

Frogger
17.11.2009, 05:19
Öhm..., bei regel- und planmäßiger Wartung durch eine Fachwerkstatt mit den bei Peugeot üblichen (z.T. horrenden) Preisen, ...und dann bei 20.000km in 1 1/2 Jahren `n Lenkkopflager defekt welches nicht unter Garantie/Kulanz gewechsel wird? Habe ich da in den Garantie/Gewährleistungbedingungen z.B. tatsächlich den Passus mit der Kilometerbegrenzung übersehen? Sorry, da würde ich auch mal wieder einen netten Brief an PMD tippern und anschließend beim nächsten Fahrzeugkauf auf alle Fälle den Händler/Werkstatt wechseln. Kann deine große Verärgerung über solch ein Verhalten gut nachvollziehen, wobei ich in dem Fall die "Taube Nuss" wohl eher beim Händler als bei Peugeot vermute - hat der Laden überhaupt 'nen Garantie/Kulanzantrag gestellt? Leserbriefe über solch eine Sache kommen immer gut in der Motoretta bzw. Scooter&Sport.

Glückspirat
17.11.2009, 07:47
Ich verstehe natürlich euren Unmut. Entscheidungen einer Garantieabteilung sind für einen Endverbraucher oftmals nicht nachzuvollziehen. Wenn man das ganze allerdings nüchtern betrachtet haben wir folgende Fakten.

Wir wissen, dass ein Lager ein Verschleißteil ist, ich denke darüber braucht man nicht zu diskutieren. Weiter's wissen wir, das Steuerkopf oder Lenkkopflager muss laut Serviceplan bei jeder Wartung kontrolliert werden. Siehe dazu im Wartungsheft Satelis 125:

http://www.peugeot-bike-board.at/showthread.php?t=3716

Seite 6 / An allen Modellen / Spiele und Funktion der Lenkung

Außerdem können wir sagen, ein defektes Steuerkopflager ist bei 20000 km eher unüblich. Es sei den, die Einstellung wäre nicht korrekt oder die Materialgüte der Lagerschale wäre nicht in Ordnung.

Bei Grund 1 will ich mich nicht äußern. Es steht mir nicht zu, darüber ein Urteil abzugeben.

Beim zweiten Grund, dem Materialmangel sehe ich das ganze so. Wäre die Güte der Lagerschale nicht in Ordnung, tritt der Defekt nicht nur bei einem Modell auf. Es wäre eine ganze Charge davon betroffen, die dann auch an dem Produktionstag verbaut worden wäre. Ist dem so, und das weiß ich aus Erfahrung, tauscht Peugeot das Lager ohne lange darüber nachzudenken aus.

Letztendlich kann das aber nur ein Sachverständiger feststellen. Er sammelt in aller Ruhe und neutral die Fakten und gibt dann sein Urteil darüber ab. Mir wurde erzählt, unter einem Elektronenmikroskop kann man sehr genau die Ursache des Defekts eingrenzen.

firefox
17.11.2009, 13:28
Hallo ,

wenn es nach 20.000km unüblich ist , das das Lager streikt warum übernimmt Peugeot / Händler nicht dann die Kosten ?

Ich glaube nicht das der Besitzer den ganzen Tag Freude daran hat über Rüttelpisten zu fahren um Peugeot zu ärgern .

Da die Roller günstig angeboten werden holen sich die Hersteller / Händler das Geld über andere Wege wieder rein . Und somit wird das Ding im laufe der Zeit sehr sehr teuer .

Scarabeo also Norbert hat mal nachgeschaut und bis 20.000 km Laufleistung ist eine Summe von 1600,- Teuros zusammengekommen . Ich glaube nicht das Satelis fahren da noch Spass macht . SICHER NICHT !! Also da wird sich mancher schon Gedanken machen ob es das Wert ist .

Fazit : manchmal muss man eben Entscheidungen treffen um es abzuändern ! Oder ???

MfG

Pietje
17.11.2009, 16:58
Ich glaube nicht das der Besitzer den ganzen Tag Freude daran hat über Rüttelpisten zu fahren um Peugeot zu ärgern .

Hi,
@firefox, du kannst dir also niemanden vorstellen, der gerne auch mal im Gelände rumheizt, Spass an Burn-Outs und Basteleien hat und sich dann eventuell über mangelnde Qualität beschwert? (trifft auf Satelisfahrer sicherlich nicht zu, da gebe ich dir recht)
Zudem sehe ich in meiner näheren Umgebung viele Roller, die ohne geringste Pflege und Wetterschutz vor der Tür vor sich hingammeln.
Das alles habe ich Scarabeo natürlich nicht unterstellt und verstehe daher ja auch den Ärger.
Die Rüttelpiste (Treppe) war eine bewusste Übertreibung um zu verdeutlichen, dass es auch andere Fälle geben könnte, bevor man pauschal den Hersteller verurteilt, wenn es darum geht, wie man einen üblichen Verschleiss beziffern kann.
Was ich mit der Bemerkung vermeiden wollte war lediglich, dass jetzt jeder auf einen Zug aufspringt, von dem er nicht weiss, wo er losgefahren ist. Wie Frogger richtig bemerkte, könnte auch der Händler Murks gemacht haben. Wissen wir alle nicht und will ich auch nicht behaupten. Ich bin halt um Objektivität bemüht.
Man muss als Betroffener eines solchen Ärgers auch normale Leser eines solchen Beitrags verstehen, die weder den Betroffenen persönlich, noch alle Fakten kennen. Ob vergleichbare Fälle bei asiatischen Rollerherstellern niemals passieren bezweifle ich trotzdem.
Mehr wollte ich damit nicht zum Ausdruck bringen.
1600€ sind schon ein stolzer Betrag. Darum sagte ich ja, dass das jeder für sich entscheiden muss.
Peugeot ist keine Behörde, keine soziale Einrichtung, sondern nur ein Anbieter auf dem Markt, der seine Kunden mit Qualität, Preis und Service überzeugen muss. Wenn ihm das nicht gelingt, geht der Kunde halt woanders hin. Dabei spielt es dann auch keine Rolle, ob Peugeot in diesem Falle nach den Buchstaben der Garantiebestimmungen Recht hat oder nicht.
Die Rechnung muss jeder Hersteller oder auch Vertragshändler für sich selber aufstellen, ob man dem Kunden in einem strittigen Fall entgegenkommt und dieser vielleicht den nächsten Roller für einige tausend Euro wieder dort kauft. Oder er spart 156€ (+ Arbeitslohn vermute ich mal) und verliert die Folgeaufträge. Das ist in meiner Arbeitswelt leider nicht anders.


Entscheidungen einer Garantieabteilung sind für einen Endverbraucher oftmals nicht nachzuvollziehen.
@Glückspirat, dann scheint es aber vielleicht an der Kommunikation zu hapern, was ich als Kunde auch nicht in Ordnung finden würde. Wie du an deinem eigenen Beispiel siehst, fällt deine zweite Antwort ja auch präziser und deutlicher aus. ;) Wobei mancher hier nicht vergessen sollte, dass du kein Angestellter von Peugeot bist.

Tschüss
Pietje

lutz
17.11.2009, 17:28
Also ich habe bis jetzt einen Daelim Otello gefahren. Ich betreibe auch das Daelim Forum. Bis jetzt habe ich noch keine abgelehnte Lenkkopflagerreparatur im Forum während der Gewährleistungszeit gehabt. Und Daelim liegt bestimmt nicht im Hochpreis Segment.
Und selbst bei meinen Kollegen wurde der Bremssattel an seiner Satelis noch nach der Gewährleistung auf Kulanz gewechselt.
Ich glaube, da hat der Händler Murks gemacht.
Das defekte Lenkkopflager zählt, wie alle Lager, als Gewährleistungsfall. Ich muss ja nachweisen, nach einem halben Jahr, dass das Lager schon einen defekt hatte. Da hilft immer die Lebensdauerkurve, die fast in jeden Katalog für Lager abgedruckt ist. Selbst eine Recherche im Internet reicht meistens vor Gericht.
Gruß Lutz

Diddi
17.11.2009, 17:35
Also jetzt muß ich auch mal meinen Senf dazu geben!

Ich fahre noch nen Yamaha X-Max 250 und eine R1 RN12 gleicher Marke.

Bei meinem X-Max, den ich gut benutze (ohne Treppen zu fahren ;) ) wurde nach ca 11.000 Km und gut ein Jahr alt von mir ein Poldern der vorderen Stoßdämpfer bemärkt. Mein Yamaha - Händler hat sofort alles überprüft und auch gleich mein bemängeltes schwammiges Fahrverhalten für ernst genommen.

Fazit: Ein Ausendienstler war sofort vor Ort. Neue Stoßdämpfer und das Lenkkopflager wurden ohne Murren von Yamaha auf Garantie erneuert! Keine Woche hat das gedauert!

So muß das sein!

Ach ja, bei meiner R1 habe ich kurz vor Ablauf der Garantie noch ne Batterie bekommen. Nicht wie bei anderen Hersteller behauptet wird es sei ein Verschleißteil und gehöre nicht zur Garantie!!!

So sieht Kundenservice aus!
Meine nächsten Zweiräder werden Yamaha bleiben!

Gruß Diddi

Glückspirat
18.11.2009, 09:17
Sollte man eine Meinung dazu haben die Scarabeo bei seinem Problem nicht gerade weiterhilft, ersuche ich hier zu posten.

Garantie und wie versteht ihr sie?
http://www.peugeot-bike-board.at/showthread.php?t=4832

Danke

Scarabeo
18.11.2009, 14:11
Hallo,
Danke erstmal für die rege Beteiligung.
Das ein Lenkkopflager irgendwann verschleißt ist mir schon klar. Nur sind 20.000 km m. M. einfach zu früh.
Da ich den Roller hauptsächlich für meinen Arbeitsweg brauche wird der natürlich auch gefahren. Zu 99% auf glatten Landstraßen, sogar Gullideckeln weiche ich aus wenn es möglich ist. Parken tut der Roller bei mir unter einem Dach und in der Firma im Parkhaus. Aller Wartungen wurden beim Fachhändler gemacht, schon weil ich ein verläßliches Fahrzeug brauche.
Ich will Peugeot nicht drohen sondern einfach nur anstoßen das so eine Kundefreundlichkeit nicht der richtige Weg ist.
Ob mein :o)) einen Garantieantrag gestellt hat kann ich nicht nachprüfen, da muß ich mich auf die Aussagen verlassen. Meine verrostetet 12v Steckdose wurde bei der gleichen Wartung auf Garantie getauscht.
Als Kunde ist man leider das letzte Ende einer Kette und da bleibt das meiste hängen.
Für mich steht fest, mein nächste Roller wird bei einem anderen Händler gekauft und kommt aus Asien. Vielleicht habe ich da mehr Glück.
Im März 2010 läuft die Garantie aus dann werde ich den Roller selber warten da weiß ich wenigstens was ich gemacht habe. Fachlich sollte das kein Problem sein und die Zeit wird werde ich mir irgendwo stehlen müßen.

utini
17.06.2013, 14:00
Hallo,

ist zwar schon reichlich alt das Thema, aber ich wollte nur kurz dazu beitragen, dass ich jetzt das Lenkopflager an meinem Geo 125 nach 10Tkm tauschen "darf". Geschätze Reparaturkosten meines Peugeot-Händlers 300,-€.
Nicht sehr schön...

Frogger
19.06.2013, 06:04
... und wenn die Werkstätten ihre Arbeit bei den Inspektionen mal vernünftig machen würden, dann würde vermutlich auch solch ein Lenkkopflager länger halten - etwas Fett und eine Kontrolle der Einstellung hat noch keinem Lenkkopflager geschadet. Aber auch das zieht sich quer durch alle Hersteller bzw. Werkstätten - z.b. 650er BMW runde 9.000km LKL defekt, total trocken und rostig.

Ruedi1952
19.06.2013, 07:54
Das Problem ist nur wo gibt es noch gute Werkstätten. An unserem alte 92ziger SJ Samurai kann ich noch fast alles selber machen. An der Toyota Carina sieht es schlecht aus, am Peugeot Kisbee mache ich auch alles selber.
Alle Vertragwerkstätten kann man durch die Bank in die Tonne kloppen, leider arbeitet unser Sohn bei so einer.
Wir haben noch drei "Pfuscherwerkstätten" die arbeiten gut sind aber auch total ausgebucht. Dort kosten die Reperaturen ca. die Hälfte der Vertragswerkstätten und mit teilweise Verwendung von Originalersatzteilen.
Ich selber habe mal bei einem KFZ Zulieferer gearbeitet. Die Teile die wir im Werksverkauf für Angehörige bekommen haben kosteten bei den Vertragswerkstätten 6 - 10* mehr.
Eigentlich müsste Peugeot zeigen das sie Kundenfreundlich sind und so dem Kunden signalisieren bei uns bist du gut aufgehoben wir kümmern uns um unsere Kunden.
An einem Produkt aus der Schweiz hat der Hersteller bei uns nach ca. 30 Jahren kostenlos eine Reperatur vorgenommen.