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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vespa GTS 300 meets Geo 250 - Rhein & Moseltour August 2010



Maverick75
24.08.2010, 19:26
Rhein-Mosel-Tour

am 21. + 22.08.2010


Tag 1:

Den Wettervorhersagen zu Folge sollte es für vergangenes Wochenende noch einmal herrlich sonnige Tage mit rollergeeigneten Temperaturen geben. Wieso also nicht nutzen und ab auf die Piste?!

Gesagt – getan… Inspiriert von diesem Tourenbericht (http://www.motorrad.schmarje.net/Moseltour.htm), den wir im Internet gefunden haben, sind wir nach kurzer Planung am Freitag dann Samstag gemütlich nach dem Frühstück los - unser Ziel für heute: Pünderich, Weingut Alfred Dahm, in welchem es auch einige Gästezimmer hat. Also buchten wir auch die Übernachtung gleich mit.

Der Tacho zeigt Kilometer „5447“ als es los geht… Gestartet wurde auf der A66 (Gelnhausen-Ost), von da ging es in Richtung Frankfurt – über die B43a am Hanauer Kreuz dann auf die A3 und am Frankfurter Kreuz dann weiter Richtung Wiesbaden. Der Verkehr war fließend und so kamen wir gut voran. Die Ausfahrt Bad Schwalbach war unsere! Von dort an richteten wir die Tour in Richtung Koblenz aus...

Eigentlich schon Wahnsinn, kaum von der Autobahn runter gefahren und schon steht man mitten in den Weinbergen. Reben an Reben, rote und weiße, einfach herrlich!

Durch das von Touristen völlig überlaufene Rüdesheim ging es weiter nach Assmannshausen, über Lorch in Richtung Koblenz. Wir fuhren auf einer gut ausgebauten Bundesstraße direkt am Rhein entlang flussaufwärts. Burgruinen und teileweise noch gut erhaltene Burgen, die man besuchen und besichtigen kann, verschönern uns den Ausblick.

In St. Goarshausen machten wir dann noch einen Abstecher Richtung Loreley und der Freilichtbühne. Okay, nichts besonderes – das obligatorische Foto

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und gut war...

Anschließend war Mittagspause angesagt. Ziel war Kamp-Bornhofen in einem gemütlichen Restaurant direkt am Straßenrand mit Blick auf den Rhein. Auffallend nur die vielen Motorradfahrer – aber warum sollten wir mit unserer Idee alleine da stehen...

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Nach der Stärkung ging es auf die Weiterfahrt über Boppard und Lahnstein Richtung Koblenz und von dort auf die B49 in Richtung Cochem. Vom Rhein an die Mosel, von der einen schönen Weinlandschaft in die andere, jede hat ihren Reiz. Auch so mancher Anblick, was auf dem Wasser so vor sich geht… Echt interessant - von Transportschiffen uber Paddelboote bis zu Luxusyachten und Touristenschiffen…

In Cochem angekommen, suchten wir uns einen Parkplatz ein wenig abseits des ganzen Trubels und schlenderten ein paar Meter durch die Stadt. Allerdings müssen wir dazu sagen, dass derartige Touristenscharen, garniert mit aufgemotzten Motorrädern, bei denen man seinen eigenes Wort nicht mehr versteht, nicht unser Ding sind…

Zudem hat Cochem irgendwie ein Flair von „Klein-Ballermann“ – überall laute Musik aus den Kneipen und den ein- oder anderen „Ausfall“ schon am Mittag… Nur war das Publikum dort im Schnitt 25 Jahre älter als auf Malle und der Anteil der Landsleute mit dem gelben Nummernschild lag nur knapp unter 100 Prozent :D
Also machten wir uns nach einer kleinen „Frischmach-Einkehr“ ganz schnell wieder auf unsere Roller in Richtung Traben-Trarbach.

Ca. 12 km vor Traben-Trarbach in dem ruhigen und kleinen Ort Pünderich hatten wir unser Pension gebucht und schau an, sogar ganz ohne Navi standen wir davor. Der 1. Eindruck: Super nett und gemütlich. Das Weingut Alfred Dahm (www.alfred-dahm.de)mit Straußenwirtschaft im Hof und Sitzgelegenheiten auf der gegenüberliegenden Straßenseite war die richtige Wahl.

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Das Zimmer bezogen, kurz frisch gemacht und bereit für den 1. Wein in einer lockeren, familiären Atmosphäre. Die Getränke- und Speisekarte war sehr gut aufgestellt. Natürlich nicht wie in einer „richtigen“ Speisegaststätte, aber manchmal ist weniger auch mehr… Wir entschieden uns für eine Kleinigkeit zum Essen und tranken gemütlich einige Wein aus der eigenen Herstellung. Die Weine schmeckten sehr lecker und der Abend verging leider viel zu schnell. Dafür konnten wir aber wegen dem tollen Wetter sehr lange draußen sitzen und so richtig relaxen.

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Gegen 23.00 Uhr fielen wir dann ziemlich erschöpft von der Fahrt und schläfrig vom Wein ins Bett – heute haben die beiden Zweiräder nebst ihren Piloten runde 270 Kilometer zurückgelegt…


Tag 2:

Gegen 8.30 Uhr wurden wir nach einer sehr erholsamen Nacht dann sanft von der „ersten Frühstücksschicht“ geweckt, welche im Nachbarraum in den Tag starteten. Da wir uns aber für 9.00 Uhr angemeldet hatten, war das kein Problem – so starteten wir den Tag nach einer Dusche mit einem ausgedehnten Frühstück, welches frisch und liebevoll von der Hausherrin zubereitet auf uns wartete. Nach kurzem Studium der Karte machten wir uns gegen 9.45 Uhr auf die Weiterreise, welche uns weiter auf der B53 in Richtung Traben-Trarbach führen sollte.

Für die Rückfahrt haben wir uns entschlossen, den Weg durch den Hunsrück anzutreten, um uns, bzw. unsere Roller, an den kurvigen Routen dort zu erfreuen.

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Wir haben also die „große Bundesstraße“ verlassen und sind über serpentinenähnliche Waldstraßen über Morbach nach Idar-Oberstein gefahren, wo wir eine halbstündige Tank-Rast eingelegt haben. Anschließend ging der Trip noch in die Stadt, um die Felsenkirche zumindest aus der Ferne noch in Augenschein zu nehmen. Sightseeing war ja nicht wirklich geplant, im Gegensatz zu unserer Schwarzwaldtour sollte an diesem Wochenende die Freude am Fahren im Vordergrund stehen...

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Die Reise ging also über die B41 weiter. Wo wir gestern noch Weinberge en Masse gesehen haben, sind nun Stein- und Felsenvorkommen entlang der Straße zu sehen. Es geht über Kirn, Bad Sobernheim und Bad Kreuznach wieder Richtung Autobahn. Auch hier haben wir eine tolle Fahrtstrecke vorgefunden und der Verkehr hielt sich auch heute in Grenzen.

Weiter geht’s auf der A60 Richtung Mainz und wir fahren einen Autobahnparkplatz an, um unsere weitere Route abzustimmen. Es ist nämlich erst ca. 13.30 Uhr, das Wetter unverändert super und der Tag noch lang. Wieso denn eigentlich schon nach Hause fahren?

Wir beschließen, unsere Fahrt über die A643, wo wir in Wiesbaden die Autobahn verlassen.
Durch den Naturpark Rhein-Taunus geht es dann über Taunusstein in Richtung Bad Camberg, welches wir aber nicht anfahren wollen, sondern unseren Weg ab Idstein über die B275 nach Usingen fortsetzen. Nun haben wir zwei Möglichkeiten, in die Heimat zu kommen: Entweder wir fahren Richtung Bad Homburg oder Richtung Bad Nauheim… Diane entscheidet sich kurzfristig für die Route über Bad Nauheim, wo wir dann auch eine Rast geplant hatten.

Unterm Strich keine besonders gute Idee, denn durch die Bundesgartenschau ist Bad Nauheim proppenvoll und entsprechend zähfließend gestaltet sich die Weiterfahrt. Nachdem wir bei unserem Vorhaben, etwas zu essen, zwei Mal innerhalb von 10 Minuten auf Granit (in Form von „Mittagspause“) gestoßen waren, beschließen wir, die Heimfahrt fort zu setzen und den geplanten Stopp im nahe gelegenen Friedberg einzulegen. Hier haben wir dann wahrhaftig einkehren können und es gab lecker Salat und Pizza für alle...

Nun waren wir ausreichend gestärkt für die letzte Etappe… Es solle also nun „über die Käffer“ über Florstadt, Altenstadt, Büdingen und Gründau nach Hause gehen. Nach einigen Minuten Fahrt wird es immer dunkler und es braut sich ein wunderbares Gewitter zusammen :eek: Nun, wir entschließen uns letztlich, bei der nächsten Gelegenheit (also Altenstadt) die Autobahn zu entern und Fersengeld zu geben... Pünktlich auf der Auffahrt kommen die ersten Tropfen und wir richten uns um Geiste auf einen Vollwaschgang ein… Gottseidank gelingt es uns förmlich vor dem Regen zu flüchten – wir bleiben bis auf einige wenige dicke Tropfen trocken und die letzten 20 Minuten Autobahn vergehen sehr schnell.

Um 16.55 Uhr sind wir zuhause angekommen, der Tachometer zeigt „6015“ an. 568 Kilometer sind wir in den vergangenen beiden Tagen gerollert – was sollen wir berichten? Es war einmal mehr so richtig toll!!!

Die Vespa hielt mit neuer Benzinpumpe 1a durch und der Geo bewies einmal mehr Langstreckenqualitäten.
Wie schon erwähnt: Diesmal stand die Freude am Fahren im Vordergrund, daher sind auch nur spärlich Fotos vorhanden. Wir hoffen aber, dass aus dem Bericht trotzdem einiges für Euch hervor geht. Für weitere Fragen und Details steht natürlich der Weg über den Thread und die PN-Funktion jederzeit zur Verfügung!

Wir hoffen, dass dies noch nicht die letzte größere Ausfuhr in diesem Jahr gewesen sein soll – nachdem das Wetter ja Anfang der Woche eher bescheiden daher kommt, ist fürs Wochenende allerdings wieder schön vorhergesagt – also hoffen wir das Beste...

Lieben Gruß
Diane auf GTS und
Marcus auf Geo