Hallo zusammen,
hab ein Problem mit meinem 2002er 125er EFI Elystar, 46.000 km.

Bei warmen Motor ist der Öldruck im Leerlauf zu gering. Das Problem war innerhalb weniger km da. Im Leerlauf leuchtet die Öldrucklampe.

Da sowieso ein Ölwechsel anstand neues Öl rein, Filter neu und Öldruck gemessen. Wenn er kalt ist, hat er ca. 2 bar im Leerlauf. Mittlere Drehzahl ca. 4 bis 5 bar. Wenn das Öl warm ist, hat er nur noch 0,5 bar im Leeraluf oder noch weniger. Mittlere Drehzahl 4 bis 5 bar.
Der Öldruckschalter ist geprüft und i. O. Schaltet bei ca. 0,15 bar.

Frage: Hat der Motor ein Überdruckventil im Ölkreislauf?

Was kann es noch sein. Ölpumpe verschlissen oder der ganze Motor verschlissen, das der Öldruck bei heißem dünnem Öl irgendwo hin geht.
Wo geht das Öl überall hin? Zum Zylinderkopf ist klar. Die Kurbelwelle ist ja Kugelgelagert. Bleibt noch das Pleuel. Wird das alles mit Spritzöl geschmiert?

Gewinde vom Polrad schein M30x1,5 zu sein. Muss ich erst bestellen. Die Mutter auf der Kurbelwelle hab ich abbekommen.

Ich hab ihn ab 16.000 km gefahren und alle 5000 km gutes Öl reingetan. Läuft super soweit. Kein Ölverbrauch. Spingt immer an. Mechanisch kann der Motor noch nicht so verschlissen sein.

Hallo noch mal,
hab nun die Ölpumpe ausgebaut. So ist nichts zu sehen. Guter Zustand. Hab aber "vorbeugend" eine gebrauchte Pumpe mit wenig km erstanden. Werd sie bei Gelegenheit einbauen und schauen ob der zu geringe Öldruck dann weg ist.
Wenn nicht: Wo könnte der Öldruck dann noch hingehen? Kennt sich jemand mit dem 125er 4-Takt Motor aus? Gibt es noch ein Öldruckregelventil oder Überdruckventil? Normalerweise sollte doch der Ölkanal von der Pumpe hoch zu der Nockenwelle gehen. Die ist ja gleitgelagert. Dann solle das Öl wieder nach unten zur Kurbelwelle gehen? Kurbelwelle ist kugelgelagert. Bleibt noch Pleul und Kolbenbolzenschmierung. Ist das Spritzöl?

Kurbelgehäuseentlüftung.... wie beim Auto?!
Beim Viertakter ist die Kurbelwelle im Ölbad.
Ventile werden mitgeschmiert, genauso die Nockenwelle .....
Durch die Umdrehungen und Hitze, sowie die ab und aufbewegung des Kolbens entsteht Druck, dieser muß entweichen können da sonst der Motor platzen würde......
Hab jetzt zwar nur ein 50er 2 Takt, bastle aber ab und an auch am Auto rum und denke mir, daß das bei Allen 4 Taktern gleich ist, weil beim 4 Takter das Öl immer im Motor drin ist und dieser Ölstand auch immer kontrolliert werden muß. Zuviel ist sehr Schädlich und kann zum Motorschaden führen ( Turbo usw...).
Ergo ist da immer ein gewisser druck, der auch irgendwo hin muß........
Bei nem 2 Takter gibts das Ventilspiel und Nockengedöhns halt nicht, da wird die Kw durch das zugegebene 2 Taktöl geschmiert....
Ob das jetzt 1:1 vom Auto zum 125er Motor übertragbar ist, weiß ich leider nicht zu 100%........
Es werden sich aber bestimmt die Viertaktfreunde melden und dir weiterhelfen können.

Gruß aus der Pfalz

Ich noch mal,
komme nicht weiter. Hab die andere Ölpumpe eingebaut. Das Verhalten hat sich nicht geändert. Wenn das Öl warm wird, dann leuchtet die Öldrucklampe auf. Wenn es dann richtig heiß ist, und somit dünnflüssiger, dann braucht es sogar mehr Drehzahl als Leerlauf damit sie aus geht.
Ich hatte schon den Ventildeckel ab. In der Anleitung stand etwas vom Stopfen für die Nockenwellenfixierung. Wenn der Stopfen fehlt, dann könnte das für zu wenig Öldruck sorgen. Stopfen war aber drin. Dann bleibt wohl nur noch den Motor zerlegen. Im Gehäuse ist noch ein Ölregulierungsventil. Wie das funktioniert ist momentan noch unklar. Vielleicht hat das ein Problem und lässt den Öldruck wieder in die Ölwanne abfließen?

Hallo zusammen,
ein Jahr ist vergangen. Das Problem hatte ich aber schon letztes Jahr gelöst. Nachdem auch bei voller Drehzahl die Öldrucklampe an ging und der gemessene Öldruck OK war, hab ich mir noch mals den Öldruckschalter angeschaut. Aus dem Anschluss kam Öl. Das kam mir komisch vor und hab den Öldruckschalter erneuert. Alles wieder gut. Die Metallmembran im innern war defekt. Somit war der Öldruck auch hinter der Feder und es gab keine Druckdifferenz.