Hierzu eine kleine Anekdote:

1996 habe ich meine erste große Fahrradtour gemacht. Es ging durch die Vogesen. Ich war noch Schüler und die Ausrüstung dem Geldbeutel entsprechend einfach.
Nach und nach sind am Hinterrad auf der Ritzelseite Speichen gerissen. Bei der dritten gerissenen Speiche war dann Schluss mit weiterfahren.
Aber immerhin hatte ich Ersatzspeichen dabei, die ich aber partout nicht einbauen konnte, weil das Ritzelpaket im weg war.
Ich war also zur Osterzeit in Straßburg gestrandet. Drei Tage in einer billigen Jugendherberge, bis wieder ein Fahrradladen geöffnet hatte, der mir in wenigen Minuten das Ritzelpaket abgezogen hat, und die Speichen einsetzte.

Das Jahr drauf ging es wieder auf große Tour.
Diesmal in die Pyrenäen.
Ratet mal, was an Bord war? Ein Ritzelabzieher. Groß und schwer. Gebraucht habe ich ihn nicht, dafür aber mit Muskelkraft durch die Berge transportiert.
Für spätere Touren entdeckte ich eine Notspeiche. Klein, leicht und billig. Die ist dann statt des Ritzelabziehers mitgereist.

Jetzt, wo die 50er-Karre den Kram schleppen darf, bin ich echt entspannt und habe lieber ein Teil mehr an Bord, als ein Teil zu wenig :-)

Aber Rick, Du hast Recht.
Wahrscheinlich geht exakt irgendwas anderes kaputt :-)

Gruß
Thomas