Also ich würde das nicht zwangsläufig Billiglösung nennen.
Ich würde das allerdings als Techniker genau anders herum abstimmen. Linker Hebel geht zuerst an die Hinterradbremse und mit minimaler Verzögerung ans Vorderrad. So bremst man zumindest ein Motorrad optimal. Dass Honda hier eine Zeitlang den Weg mit drei Bremskolben und zwei Bremsleitungen ans Vorderrad ging (wie bei meiner 1000er Honda mit ABS und CBS) war technisch sicher anspruchsvoll und teuer. Dafür war der Wartungsaufwand beim Bremse entlüften aber auch größer. Es musste ja die zweite Leitung entlüftet werden.
Was die Situation auf rutschigem Untergrund allerdings weiter "verschärft" ist der Freilauf. Dadurch fällt die Motorbremse weg und der Roller wird bergab ohne Bremse schneller.

Egal, ich werde mich sicherlich damit arrangieren. Jetzt, wo ich weiss wie der Roller reagiert kann ich mich besser darauf einstellen.

Da der Roller für mich in erster Linie ein Fahrzeug für die Stadt und vielleicht mal einen kurzen Abstecher in die Nachbarschaft ist würde ich einen Technologieträger mit keylessgo usw allerdings auch nicht kaufen wollen. Rund 6.000 Euro wie für den Honda, der sicher ein toller Roller ist, wären mir eindeutig zu viel. Mein Roller ist ein Arbeitstier, steht ausser im Winter immer im Freien und muss möglichst anspruchslos sein. Aber auch da sind die Ansprüche und die daraus resultierenden Erwartungen sicherlich sehr unterschiedlich.

Schönen Sonntag
Rainer