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Thema: Vespa GTS 300 meets Geo 250 - Schwarzwaldeindrücke im Juli

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
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    Standard 3. Tag...

    Tag 3 – 12.07.2010

    Nach einer erholsamen Nacht machten wir uns auf den Weg unseren Kühlschrank für die nächsten 10 Tage zu füllen. Alles was in ein bzw. zwei Topcase rein passt wurde mitgenommen und anschließend ausgiebig gefrühstückt. Die Sonne meinte es wirklich gut mit uns und glüht von oben herab.

    Auf unserem Programm stand eine kleine Umgebungs-Entdeckungstour, gegen 14.00 Uhr machten wir uns auf den Weg in Richtung Hausach, Haslach, Elzach. Wo eine kleine Einkehr in der Gaststätte zur Krone notwendig war.



    Weiterfahrt durch das Prechtal (Ober- und Unterprechtal) nach Hornberg und dann in unser „Zuhause“ in Gutach. Die Bewölkung nahm mächtig zu und das Grollen war auch schon von weitem zu hören und das „leichte Nass“ von oben war eine wohltuende Abkühlung.



    Die Küche blieb kalt und wir machten uns zu Fuß auf den Weg ins Örtchen zum Gasthof Krone. Eine altbewährte Schwarzwälder-Traditionsküche, uns war klar: hier sind wir öfter Gäste. Link: www.krone-gutach.de

  2. #2
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    Standard der 4. Tag...

    Tag 4 – 13.07.2010

    Nachdem der ruhige und erholsame Vorabend wieder einige Kräfte freigesetzt hatte, machten wir uns am Dienstag auf den Weg nach Strasbourg. Wir brüteten beim Frühstück über der Karte um eine interessante Route auszuarbeiten und haben uns für den Weg über Haslach, Gengenbach (hier mit Tankstopp) nach Offenburg entschieden, von wo wir dann Richtung Strasbourg abgebogen sind. Hier haben wir den Fehler begangen, gleich die erste Ausfahrt zu nehmen, was die Federung der Roller sowie die „Popometer“ der Fahrer auf eine ziemlich ätzende Belastungsprobe stellte… Naja, da mussten wir durch

    Wir haben uns dann am „Centre“ orientiert, wo wir unseren Fahrzeugen einen schattigen Unterschlupf gegönnt haben.



    Danach machten wir uns auf Richtung Stadtbummel, die Kathedrale, eine freundliche Fußgängerzone und viele interessante, alte Bauwerke warteten auf uns.









    Anschließend war verspätete Mittagspause, wobei sich hier die Wahl der Lokalität als der zweite Fehler des Tages herausstellen sollte… Selten so unfreundlich und lieblos bedient worden, richtig ätzend. Aber von solchen Schnepfen lassen wir uns den Urlaub ja nicht vermiesen Schnell noch ein Kärtchen besorgt, Urlaubsgrüße noch in den (französischen) Briefkasten verfrachtet und ab über die Europabrücke (von der wir uns irgendwie auch ein wenig mehr versprochen hatten) nach Kehl zurück in die deutsche Heimat

    Reiseroute ab dort: Kehl, Rheinau, Achern, Oberkirch, Bad Peterstal, Wolfach zurück nach Gutach. Unterwegs noch kurz was für „auf die Hand“ eingekauft, dann ab in die Heimat und abends noch eine Runde Minigolf auf der Anlage ums Eck.



    Auch hier ein sehr schöner Tag, tolles Wetter und mit ca. 200 Kilometern Fahrtstrecke auch eine recht ordentliche Tour

  3. #3
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    Standard Tag 5...

    Tag 5 – 14.07.2010

    Für heute steht ein kleines Kulturprogramm auf dem Zettel. Nach dem Frühstück gegen 9.30 Uhr geht es eine gute Stunde später ins benachbarte Oberwolfach zur Grube Wenzel (Link: www.grube-wenzel.de) ins Silberbergwerk unter Tage.
    Dort starten wir gegen 11.00 Uhr zur Führung, vorher werden wir erstmal voll ausgestattet





    Nun geht’s ab in den Stollen, ein sehr schönes Erlebnis mit einem sehr kompetenten und freundlichen Führer (auf Bild 2 oben der nette Mann im Hintergrund). Auch die Eindrücke in den Stollen und Gängen unter Tage blieben bei uns beiden nachhaltig hängen, aber auch für Euch noch den ein- oder anderen Schnappschuss hierzu – bitteschön:









    Nach Beendigung der Führung haben wir uns denn entschlossen, noch eine kleine Tour durch die Umgebung zu rollern. Wir sind ab Oberwolfach dann Richtung Schiltach, Schramberg, nach Tennenbronn (da konnten wir den Zweirädern an einer zufällig entdeckten Selbstwaschbox auch mal was Gutes tun)



    Nach getaner Arbeit ging es mit frisch gewaschenen Fahrzeugen dann über St. Georgen nach Triberg, wo man (wenn man denn will) Deutschlands höchste Wasserfälle besichtigen kann. Das haben wir allerdings nicht getan, sondern uns in Triberg einer leckeren (und voa allem: klimatisierten) Pizzeria gewidmet, wo wir dann einen Nachmittagsimbiß zu uns genommen haben.

    Die Heimfahrt führte uns dann wieder über Hornberg nach Gutach zurück, wo wir gegen 18.00 Uhr dann den Tag ausklingen ließen. Es kam an diesem Mittwoch noch zu einem kleinen Gewitter am Abend, was für uns eine angenehme Lufterfrischung bedeutete und unsere Roller dazu zwang, das erste Mal im Urlaub eine Nacht im Zelt zu verbringen


  4. #4
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    Standard der 6. Tag...

    Tag 6 – 15.07.2010

    Gegen 10.00 Uhr wird lecker gefrühstückt, anschließend steht der nächste „Kulturschock“ auf dem Plan: Die Burg Hohenzollern in Hechingen, was ab Gutach eine einfache Fahrstrecke von ca. 90km bedeutet. Also hatten wir uns was vorgenommen...

    Es geht also gegen 11.15 Uhr los über Hornberg, Lauterbach, Schramberg, Rottweil und Balingen nach Hechingen. Die imposante Erscheinung der riesigen Burg hat uns allerdings schon nach gut 50 gefahrenen Kilometern begleitet. Ihr könnt Euch also denken dass das Wetter einmal mehr 1a war und die Burg entsprechend hoch liegt. Toller Anblick – auch wenn wir das nicht (aus eigenem Fundus) bildlich belegen können.

    Gegen 13.00 Uhr kommen wir an der Burg an. Das Parkticket und die Eintrittskarten besorgt und die Roller abgestellt. Es war sogar noch ein weiteres Zweirad am Start (sehr ungewöhnlich allerdings, dass es eben nur eines war – absolutes Motorradgebiet dort unten):



    Dann ging es per Pendelbus weiter auf die Burg – man kann den Anstieg natürlich auch zu Fuß absolvieren, man kann’s aber auch bleiben lassen



    Oben angekommen, offenbart sich dem Besucher erstmal folgender Anblick:



    Weiter geht’s dann in den Burghof:



    Nach einer kleinen Vesper im Burggarten (die „Rotwurst“ würden wir allerdings nicht mal dem verhaßten Nachbarshund zum Fraß vorwerfen wollen…) ging es dann um 15.00 Uhr ab zur Führung, welche mit gut 45 Minuten und einem Aufpreis von 5 Euro zu Buche schlägt.
    Die Führung beinhaltet einige Räume im Inneren der Burg inkl. Der Waffen- und Schatzkammer. Leider sind dort keine Fotos erlaubt, so dass wir diese Eindrücke hier nicht mit Euch teilen können.

    Aber der Ausblick von den Außenmauern der Burg ist verdammt imposant, hier noch einige Beispiele:







    Das Fazit des Besuches auf der Burg Hohenzollern: Für Fans „richtiger“ (Ritter-)Burgen eher langweilig, da das eine reine „Wohnburg“ denn eine „Kriegsburg“ ist. Der Aufpreis für die kurze Führung ist zwar im Verhältnis zum Gebotenen recht happig, sollte aber trotzdem entrichtet werden, da man sonst eben nur in den Innenhof und den Außenring der Burg zu sehen bekommt. Aber man ist ja im Urlaub – wen scheren da die paar Euros...

    Gegen Spätnachmittag gings dann auf den Rückweg, also haben wir uns eine Route ausgesucht, die nicht dem Hinweg entsprochen hat, um noch einige andere Strecken kennen zu lernen. Wir fuhren über Haigerloch, Horb am Neckar, Glatten und Loßburg nach Alpirsbach, wo eine Brauereigaststätte unser Interesse weckte.
    Hier sind wir dann eingekehrt, und neben einem kühlen Getränk gab es auch regionale Spezialitäten wie Maultaschen und eine leckere Käseplatte zu Essen. Lecker und absolut zu empfehlen!





    Anschließend ging es dann über Schiltach und Wolfach zurück nach Gutach, wo unser erlebnisreicher 6. Tag gegen 21.00 Uhr zuhause sein Ende fand. Auch heute war das Wetter wieder toll, auch wenn der Beginn des Tages ein klein wenig wolkig war.

  5. #5
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    Standard Tag 7...

    Tag 7 – 16.07.2010

    An unserem 7. Ausflugstag stand eine Stadtbesichtigung in Freiburg auf dem Programm. Allerdings sollte dieser Trip auch etwas Praktisches mit sich bringen – es musste ein Waschsalon aufgesucht werden. Also das Topcase voll geladen und ab auf die Piste… Die Route ging einmal mehr Richtung Hornberg (hier wurde auch gleich mal aufgetankt), anschließend über eine 18%-Steigung nach Elzach, wo die Roller ganz schön was zu schaffen hatten. Über Waldkirch ging es dann nach Freiburg, wo uns auf dem Weg zum Waschsalon zuerst mal eine Megabaustelle (Bau einer Straßenbahnlinie) erwartet hat. Verkehrschaos – und das bei mal wieder tropischen Temperaturen…

    Nachdem die Waschmaschine gestartet war, gings um die Ecke in einen Biergarten auf eine kalte Cola, anschließend Wäsche in den Trockner und die Wartezeit mit einem kleinen Snack „auf die Hand“ überbrückt. Als das notwendige Übel (also die Wäsche) dann erledigt war, haben wir unsere Moppeds in die Innenstadt bewegt, um dort ein wenig shoppen und bummeln zu gehen. Leider war irgendwie alles ein wenig stressig und wenig erholsam, sogar der Freiburger Münster war ne Baustelle…



    Aber trotzdem irgendwie schön:



    Aber gut, man muß auch mal mit weniger zufrieden sein. Und auch Freiburg sollte seine zweite Chance bei uns noch bekommen – später mehr…

    Für den Weg zurück haben wir auch hier eine andere Route gewählt. Es ging über das Glottertal über die B500 Richtung Kandel, wo wir auf >1000m Höhe dann noch für den durchwachsenen Tag entschädigt wurden. Schaut selber:













    Nach solch tollen Eindrücken sind wir dann die Heimreise angetreten. Es ging wieder zurück nach Waldkirch, dann erneut über die Mega-Steigung Elzach, durch das Prechtal bis zurück nach Gutach in die Ferienheimat.
    Auch heute war das Wetter nahezu perfekt und die Tour (speziell der Kandel) ein Erlebnis.

  6. #6
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    Standard Halftime...

    Tag 8 – 17.07.2010

    Halbzeit – die erste Urlaubswoche ist (leider viel zu schnell) vergangen. Es ist Samstag, und das Wetter ist trist, der Wettergott scheint auch traurig zu sein
    Nach dem Frühstück beschließen wir, heute eine etwas kleinere Tour zu fahren, um nicht unterwegs einen Vollwaschgang zu erhalten. Also wird die Karte gezückt und ein Schlachtplan entworfen, welcher uns letztendlich ins ca. 40km entfernte Villingen-Schwennigen führen sollte.

    Es geht also einmal mehr Richtung Hornberg, weiter dann in Richtung Furtwangen. Als wir dann ca. 10km vor dem Ziel an einer Ampel stehen, begrüßen uns die ersten Tropfen auf dem Helmvisier, bzw. der hohen Scheibe der Vespa. Nun heißt es für uns, trockenen Fußes in Villingen anzukommen.
    Einige Minuten später (quasi mit dem Passieren des Ortsschildes) öffnet der Himmel seine Pforten. Gottseidank finden wir sofort ein Parkhaus und es hält sich in Grenzen.





    Was sich dann aber draußen abspielt während wir im Parkhaus unsere Roller abstellen – sauber





    Also sind wir „todesmutig“ Richtung Stadt flaniert, der Regen war wenigstens warm Was uns dort erwartet hat, war ein sehr schönes und gemütliches Städtchen. Kleinere Geschäfte laden zum Bummeln ein und es ist nicht so überlaufen wie zum Beispiel Freiburg in der Innenstadt.



    Hier haben wir einige nette Stunden verbracht, „dank“ des Regens eine längere Zeit in einem Gasthof ("Löwen“)…



    Als der Regen zwar nachgelassen, aber eben nicht gänzlich aufgehört hatte, haben wir uns auf den Weg ins Parkhaus begeben und uns mit unseren Regenklamotten ausgestattet. Inzwischen war es merklich abgekühlt und nach einer vorsichtigen Stunde auf 2 Rädern sind wir gegen 19.00 Uhr zuhause in Gutach angekommen.
    Dort haben wir uns unter der Dusche noch kurz aufgewärmt und sind zu unseren neugewonnenen Freunden in die oben erwähnte „Krone“ eingekehrt. Zur Feier des Tages gab es neben dem gewohnt guten Essen auch noch überraschend leckere Honigschnäpse… Naja, wir wurden an diesem Abend aus der Kneipe „gekehrt“

  7. #7
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    Standard Tag 9...

    Tag 9 – 18.07.2010

    „Am 7. Tage sollst du ruhen“ – genau das haben wir heute vor. Es ist Sonntag, die Regenwolken vom gestrigen Tag haben sich verzogen und nach dem Ausschlafen haben wir uns auf einen kleinen Abstecher zur Rodelbahn in unserem Ort gemacht. Es sieht von unten gesehen eigentlich ganz harmlos aus, doch die Kurven und Loopings haben es in sich



    Man setzt sich in diesen Plastikrodel und wird vom Personal darauf hin gewiesen: „Anschnallen bitte!“ und dann muss man die beiden Hebel rechts und links zum Gas geben nach vorne drücken und zum Bremsen nach hinten ziehen. Kann ja so schwer nicht sein - los geht´s! Die Fahrt beginnt, man wird in dieser Schiene nach oben gezogen und dort liegt es dann in seinem Ermessen den „Gashahn“ umzulegen. Steile Kurven, Wellen und die rasanten Abfahrten sorgen für einen erhöhten Blutdruck…Doch, es macht nicht nur Kindern Spaß!





    Um 13.30 Uhr fuhren wir dann zur Freilichtbühne nach Hornberg.



    Dort werden zu bestimmten Zeiten Laienspiel-Aufführungen gezeigt. Wir hatten das Glück, dass genau in unserer Urlaubswoche hier das „Hornberger Schießen“ aufgeführt wird. Den Ausdruck: „…es geht aus wie das Hornberger Schießen“ kennt man, doch wo dieser Ausspruch herkommt? Keine Ahnung… Jetzt wissen wir es!

    Bis zur Aufführung hatten wir noch ein wenig Zeit und fuhren mit einem Roller zur Burg in Hornberg.



    Man hat auch einen tollen Ausblick auf die Freilichtbühne, kann man hier gut sehen:



    Und das ist der „Pulverturm“ – das „Pulver“ soll ja eine besondere Bedeutung bei den Hornbergern haben, was wir im Laufe der bald folgenden Aufführung lernen durften…



    Pünktlich zu Beginn der Aufführung schossen die Kanonen von der Burg den Startschuss der Aufführung. Schätzungsweise 40 Laien-Schauspieler in historischen Trachten führten eine sehr interessante Geschichte auf. Das Hornberger Schießen vor hunderten von Jahren sollte anlässlich eines Besuches des Herzogs veranstaltet werden. Der ganze Ort stand Kopf, richtete alles her, der Feierlichkeit sollte es an nichts fehlen. Die Kanonen standen bereit, ein Wächter postierte sich auf dem Turm und schaute ins Tal, um Ausschau nach dem Herzog zu halten. Es waren Staubwolken zu sehen, er gab das Signal, die Kanonen schossen. Doch Fehlalarm, es war nur eine Herde mit Kühen. Dann erneut Signal zum Schießen, doch auch dies stellte sich als Fehlalarm heraus, leider nur ein Waren-Händler mit Sack und Pack. So ging es mehrere Male und als der Herzog nun wirklich vor den Toren von Hornberg stand…ja, da war alles Pulver verschossen, die Bürger betrunken und der Herzog erst ein wenig erbost. Eine Magd nahm sich ein Herz und erzählte dem Herzog, wie es zu diesem schrecklichen Zufall kam.

    Es war eine sehr interessante und lustige Aufführung, wir haben viel gelacht und gelernt haben wir ebenfalls was Die Schauspieler waren alle mit „Herz und Seele“ dabei und so ging die 2stündige Aufführung unter blauem Himmel leider nach dem 4. Akt zu Ende.

    Wir fuhren noch einmal nach Wolfach und ließen den Nachmittag mit einem Spaziergang entlang der Kinzig und einem kleinen Umtrunk im Biergarten ausklingen.

    Nach so viel Kultur und Geschichte waren wir schlagskaputt und blieben den Abend zu Hause auf der Couch.

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