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Thema: Luxenburg, Pfälzer Wald, Frankreich und Schwarzwald

  1. #1
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    Standard Luxenburg, Pfälzer Wald, Frankreich und Schwarzwald

    So hier jetzt mein kleiner Tourenbericht.
    Am 05.07.2014 ging es erst mal auf bekannten Wegen nach Delecke am Möhnesee. Erstens weil ich da durch muß und zweitens gibt es da ein Tanke mit Cafe und belegten Brötchen. Kleine Snackpause und weiter zum Campingplatz Sondern am Biggesee. Dort wollte ich meinen erste Übernachtungsplatz haben. Nachts gab es schon den ersten Regenschauer und ich durfte mein Zelt morgens naß verpacken. Frühstück fiel auch aus weil das Kiosk auf dem Platz nach Besitzerwechsel geschlossen hat. Nun ja man hat ja Hartkekse. Um an den Rhein zu fahren schlug ich den Weg Richtung Bad Honnef ein. Nicht weil der kürzer ist... Nö, in Himberg gibt es ein kleines Restaurant und wenn man schon mal in der nähe ist... So gab es Frühstück und Mittag zusammen. Ein Hefeweizen (Alcfrei) durfte natürlich auch nicht fehlen. So gestärkt schlug ich den Weg Richtung Koblenz ein. Nach Wechsel der Rheinseite ging es über Andernach und Ochtendung runter zur Mosel. Dort immer schön den flachen Verlauf des Flusses folgen hieß mein Ziel Mesenichhttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5950. Auf diesen recht niederländisch geprägten Campingplatz gab es erst mal zwei Tage Pause. So hatte ich Zeit mal die Seitentäler der Mosel zu erkunden. Östlich von Senheim bzw. Beilstein sind Anstiegehttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5951 die mit 50ccm leicht zu schaffen sind. Und Autos stören da kaum. Trocknete das Zelt am ersten Tag gut ab gab in der zweiten Nacht wieder volle Eimer. Mist, auch am nächsten Morgen goß es und ich konnte die Etappe gleich im „Frosch“ starten. Kaum vom Campingplatz runter merkte ich das Ely nicht mehr so wollte.... Aber nach kurzen stottern zog sie doch noch. Das ging bis kurz vor Alf. Dann war Schluß. Ely bockte. Also Unterschlupf im Häuschen der Bushaltestelle an der Grundschule Alf gesucht und erst mal eine neue Zündkerze eingeschraubt. Aber auch dann sprang Ely zwar an, kaum hatte ich aber Helm auf war der Roller wieder aus. Diese Spiel wiederholte sich ein Dutzend mal. Dann hatte ich die Nase voll. ACE anrufen und die Wartezeit von 40 Minuten mit Startversuchen überbrückt. Dann war der Servicewagen da. Natürlich nur mit Abschleppanhänger für Pkw. Nun versuchten wir es mit einen Trick ich startetet und der ACE Mann hielt den Gasgriff wären ich Helm und Handschuhe so wie die Jacke anzog. Mit Service Wagen im Rücken fuhr ich weiter bis Wittlich. 22 km im Zuckeltempo immer kurz vor ausgehen des Roller. In Wittlich dann die Rettung in einer kleinen Schrauberwerkstatthttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=6076. Während ich im 5 Minuten entfernten Kaufhaus im Restaurant mein ausgefallenes Frühstück nachholte wurde mein Roller verarztet. Unter anderem gab es einen neuen Zündkerzenstecker. Nach einer knappen Stunde konnte ich meinen Roller fahrbereit abholen. Kurze Probefahrt und weiter ging es Richtung Konz. Und o, Wunder im trockenen. Kaum in Konz das Zelt aufgebaut goß es aber wieder. Das sollte auch 2 Tage so bleiben.

    Joggi verläuft sich.

    Jetzt wird es peinlich. Am nächsten Tag ging es Richtung Luxemburghttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5949. Natürlich im Regen. In Luxemburg konnte ich dann gleich billig meinen Tank auffüllen und mal einen Cafe trinken. Sprit ist zwar günstig aber was macht das bei 6 Liter. Dann ging es nach Lätzebuerg. Schnell war ein Zweiradparkplatz gefunden. So und was braucht man.. richtig einen Sticker für den Roller. Gar nicht so einfach in den Einkaufstraßen ein Geschäft zu finden. Noch dazu im Regen. Nach langen suchen hatte ich ein Geschäft gefunden. Ausgesucht, bezahlt und wieder raus und natürlich zur falschen Seite. Nach 1 ½ Stunden suchen hatte ich total die Orientierung verloren. Rettung nahte mit einem weißen Auto der luxemburgischen Polizei. Schnell hatte ich mein Mißgeschick geschildert. Kurzerhand räumte einer der Beamten die Rückbank frei und ich durfte einsteigen. Mit Hilfe von Handy und Google wurde versucht mein Fahrweg zu rekonstruieren. Ich war über die N1 in die Stadt gefahren.Mit dem Polizeiwagen ging es durch die verwinkelte Stadt. Endlich entdeckte ich meinen Roller. Per Handschlag bedankte ich mich bei beiden Beamten. Eine Frage nach zu bezahlenden kosten wurde verneint. Jetzt konnte ich wieder den Rückweg antreten. In Tremmels an der B419 konnte ich in der Fleischerei Klassen noch gut und Preiswert zu Mittag essen. Sehr empfehlenswert !

    Weiterfahrt Richtung Frankreich

    Leichter gesagt als getan, die Gegend um Saarbrücken führt eine starke Verkehrsdichte und der Weg durch Frankreich hätte in die Nacht geführt. Also mal umgeplant und einen schon im Vorfeld gesuchten Campingplatz angesteuert. Laut Internet in Waldfischbach-Burgalben, also mitten im Pfälzer Wald. Schnell waren die Schilder gefunden. Nur recht ausgeblichen. Aber gut man konnte die Richtung finden. Nach endlosen Minuten fand ich einen Campingplatzhttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5968 auch wenn das Campingplatzschild gegenüber der Einfahrt immer noch geradeaus zeigte. Schnell Platz gebucht und was zu Essen bestellt. Hefeweizen inklusive. Beim Essen meckerte ich noch schnell über die schlechten Schilder. Das sind nicht unsere hieß es nur. Die Nacht blieb trocken. Am nächsten morgen beim Cafe http://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5935kam die Lösung. Ich war auf dem Campingplatz „Hundweiher-Sägemühle“ die Schilder zeigten zum Campingplatz Clausensee. Egal, wer in der Gegend ist. Service ist gut. Und billig! Auch die Nacht blieb Trocken. Am nächsten Tag ging es durch den Pfälzer Wald. Traumhaft schöne Strecken. Morgens um 9 Uhr war ich völlig allein unterwegs. Auch hier würde ich sagen das ideale Gebiet für 50ccm. Die Steigungen sind anspruchsvoll. Höhenzüge folgen in kurzen Abständen den Abfahrten. Da kommen auch 50ccm auf Touren. Aber Achtung die Nadelkurven haben es in sich. Wer in der Kurve bremst hat vor der Kurve was falsch gemacht. Irgendwann stand ich dann an der Stelle wo mal die Grenze war. Laut Navi sollte es dort zur D3 gehen also auf französischen Boden. Nur so wie das aus sah war das ein Wanderpfad. Während ich noch noch grübelte, Karte mit Navi abglich kam von französischer Seite auch schon ein .. deutsches Auto. Hä ??. Schnell mal gefragt. Tatsache es war richtig. Nur war die Straße nicht bis zur Grenze gebaut und auf französischer Seite genau so. Ein Sandweg stellte die Verbindung her und der war vom Regen sehr aufgeweicht. Also nicht für Roller. Navi neu programmiert und weil Sprit auch knapp wurde Richtung Bad Bergzabern. Zufällig ist da auch noch ein Italienischen Restaurant. Mittagessen auch gerettet. Danach hatte ich genug vom Navi. Auf direkten Weg ging es nach Wissenbourg(F) dort auf die D3 und ab in Richtung Lautenbourg. Dort Wechsel auf die D468 und immer schön am Rhein entlang. Schöne Strecke. Problem war nur wieder der Wechsel auf die deutsche Rheinseite. Mein Campingplatz war ja in Breisach am Rhein. Überall wo ich abbiegen wollte war Kraftfahrstraße. Übergang fand ich dann aber von Straßburg nach Kehl.Nicht sehr schön weil 2 Große Städte. Ich fahre lieber über kleine Orte.

    Über B36 und L104 ging es vorbei am Europa Park Rust zum Basiscampingplatz Münsterblick in Breisach am Rhein. Ohne viel Suchen konnte ich den Campingplatz ansteuern. Mich wunderte nur die Optik. Der Campingplatz befindet sich quasi im Hinterhof eines Hotels und mitten in einer Siedlung. Gute Rasenfläche für die Zelt – Wanderer und sehr ruhig. Und was noch besser war, es war TROCKEN.
    Schnell das Zelt aufgebaut und zum Abendessen ins gemütliche Restaurant was sich im Hotel befindet. Vorher hatte ich aber schon gefragt ob Räuberzivil erlaubt ist. So als Rollerfahrer hat man ja keine Anzüge im Gepäck, Von hier sollten die Ausfahrten in die Vogesen starten. Aber noch hatte der Wettergott kein Einsehen. Auch die Vogesen steckten in den Regenwolken. Aber zu mindestens Breisach hatte Sonnenschein. So machte ich am 12.07 kurz Entschlossen eine Fahrt zum Belchen. Über Bad Kronzingen, Staufen hier gab es noch eine interessante Immobilie zu besichtigen. Aber wer mich kennt ich kaufe nur mit Burg Gespenst. Und die waren nicht lieferbar, Münstertal, Böllen, Wembach und Schönau ging es bis zur Seilbahnstation. Dort hieß es für die Ely warten. Ich nahm die Seilbahn. Oben gab es erst mal Café. Auf dem Weg zum Gipfelkreuzhttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5934 wurde mir aber klar das sich da was zusammen zog. Der Nebel wurde schnell dichter. Also zurück zur Seilbahn. Dort hing schon die Gewitterwarnung. Also schnell runter. Noch trocken trat ich den Rückweg an. Das ging eine Weile auch gut Die Paßstraße konnte ich noch trocken bewältigen. Doch schon im ersten Ort hieß es Zwangstop und Deckung in einen Schuppen. Na Toll, Den Regenkombi hatte ich in Breisach gelassen. Nach gut 30 Minuten war es wieder trocken. Schnell weiter. Aber schon wenige Minuten später hieß es wieder Schutz zu suchen. So ein Gewitter in den Bergen ist nicht ohne.... Rettung brachte ein Wartehäuschen der örtlichen Busgesellschafthttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=6031. Und das für volle 2 Stunden. Es schepperte ganz schön. Reichlich gefrustet ging es zurück nach Breisach. Den noch vorgesehenen Schauinsland konnte ich vergessen bei dem Regen. Jedoch auf dem Platz zurück ließ der Wetterbericht auch nichts gutes erahnen.
    Geändert von Joggi (01.09.2014 um 23:28 Uhr)

  2. #2
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    Rückweg

    Um jetzt nicht den ganzen Urlaub verregnen zu lassen ließ ich mir über Handy die Wetterberichte einzelner Regionen übermitteln. Nördliche Pfalz trocken. Das war es. Am nächsten Morgen um 8Uhr war mein Zelt verpackt. Da ich ja den Rückweg am Rhein entlang fahren wollte hieß es jetzt erst mal Ballungszentren zu umfahren. Straßburg und Karlsruhe mußte ich nicht haben. Und die vollen Bundesstraßen erst recht nicht. Der Tip kam von einem Tankwart. Bei Rheinau gibt es eine Brücke. Keine Bundestrasse auf deutscher Seite und keine Kraftfahrstraße auf französischer Seite. Die war mir auf der Hinfahrt irgendwie nicht ins Auge gefallen. Also wechselte ich nach Frankreich rüber. Das Mittagsessen war da auch leckerer. Zügig ging es die D468 rauf Richtung Lauterbourg. Hier verließ ich Frankreich. Jetzt hätte ich schön den Rhein Flußaufwärts folgen können. Aber ich hatte nicht vor mich durch Mannheim, Ludwigshafen und Mainz zu quälen. Das hatte ich früher schon versucht und das war mit Fahrrad schon Streß. Auch gab es in der weite der Pfälzer Landschaft noch einen kleinen versteckten Campingplatzhttp://www.campingdonnersberg.com/?lang=de. Da sollte es hingehen. Wer mal im Routenplaner Lauterbourg - Gerbach eingibt ahnt warum ich diese Strecke wählte. Landschaft pur. Nach einer Übernachtung auf diesem sehr ruhigen Campingplatz konnte ich bei Bingen an den westlicher Rheinseite gelangen. Der Rhein oberhalb von Bingen verläuft Ortsschafts- arm und ist auf der verkehrsarmen westlich am Fluß verlaufenden Straße gut mit Roller zu befahren. Kurz nach Bacharach entschied ich mich dann aber zum Uferwechselhttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=6050. Jetzt auf der Bundesstraße 42 unterwegs konnte ich auch Koblenz problemlos passieren. Vor drei Jahren hatte ich von der Mosel kommend die Stadt durchfahren, nie wieder! Bei der Fahrt auf der ufernahen B 42 konnte man wieder mal merken wie schnell man mit 50ccm motorisiert vorwärts kommen kann. Recht früh traf ich am Campingplatz oberhalb von Bad Honnef in Himberg ein. Zu früh, wer geht den um 15.30 Uhr schon ins Bett. Kartencheck..... Bis Biggesee reichte es allemal. Also Motor wieder an. Wenn man Strecken schon X mal gefahren ist, quasi jede Biegung kennt, gehts noch zügiger voran. Mit 2 Kaffeepausen wurde es den doch 19 Uhr, aber egal Eifel fahren macht Spaß, besonders wenn das Navi mal wieder Feldwegehttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=6042 vorgibt. Zelt aufbauen ging in 10 Minuten. Wo für braucht man eigentlich Wurfzelte ? Da es auf dem Platz noch keine Futterkrippe gibt ging es erst mal zum 5 Minuten entfernt am Stausee liegenden Restaurant, nicht ohne vorher noch zu einer besonderen Stelle abzubiegen.....http://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=5940 nicht nur Soldaten wollen Gesund heim....
    Die restlichen 340km Richtung Heimatort verliefen auch unspektakulär. Da schon unzählige male durchfahren blieb auch das Navi aus. Selbst das Wiehengebirge wollte mich nicht mehr ärgern und blieb Regenfrei jedoch zeigte das heimlich geschossene Zielfotohttp://www.peugeot-bike-board.at/alb...achmentid=6043: Auch hier hatte es geregnet.

    Weitere Bilder sind in den Album zu finden!
    Geändert von Joggi (31.07.2014 um 19:53 Uhr)

  3. #3

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    Sehr von Regen geprägt deine Tour, aber die Luxemburger Polizei scheint echt nett zu sein
    War spannend zu lesen. Machst du sone Touren immer alleine?
    Gruß!
    Tobi
    Wer im Glashaus sitzt, sollte sich besser im Dunkeln ausziehen.

  4. #4
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    Moin Tobi,

    Zweirad Touren mache ich jetzt seit über 30 Jahren. Da gehört Regen dazu. Mit dem Auto ist man schneller durch eine Wetterzone durch, mit dem Fahrrad oder 50ccm Roller benötigt man mehr Zeit oder bleibt vom Ziel her auch in der Zone. Aber was macht ein Autofahrer wenn er zwar im Hotel sitzt aber das eigentliche Ziel ein verregneter Freizeitpark sein soll.... Da hat man als Tourenfahrer so seine alternativen. Buch lesen, Radio hören. Die Campingplätze bieten heute vielfach auch Möglichkeiten nicht den ganzen Tag im Zelt verbringen zu müssen wenn es mal regnet. Zusätzlich hat man ja seine Regenschutzkleidung.
    Im anderen Fall kann es dir passieren das du auf dem Weg nach Spanien täglich bei 40 Grad fährst. Und? Wird es zu heiß wird nachts gefahren. Die "Dosenfahrer" haben ihre Termine und stehen im Stau.
    In den ganzen Jahren gab es wenige Fahrten mit 2 oder mehreren Personen. Etappen, Ziele oder auch Urlaubsplanungen stellen so ihre Probleme. Früher als Radfahrer fuhr man mal von einen Campingplatz zum anderen bei gleicher Richtung aber das ist selten.
    Gruß
    Jörg
    Geändert von Joggi (05.08.2014 um 11:31 Uhr)

  5. #5

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    Hey,

    das hört sich echt gut an, so ein bisschen nach Entschleunigung und "Der Weg ist das Ziel". Ich weiß das klingt ein wenig abgedroschen , aber genauso so scheint es zu sein. Mal alleine und für sich zu sein und nur die Fahrt zu genießen.
    Na, ich bin ja noch frisch dabei. Vielleicht mach ich auch mal son Urlaub, im Moment hab ich lieber Freunde dabei
    Gruß!

    Tobi
    Wer im Glashaus sitzt, sollte sich besser im Dunkeln ausziehen.

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